Die deutsche Fußball-Olympiamannschaft strebt weiter nach Gold in Brasilien. Doch zunächst gilt es am Mittwoch (21:00 Uhr) Halbfinalgegner Nigeria auszuschalten. Mit Jeremy Toljan (21), Niklas Süle (20), Davie Selke (21, RB Leipzig) und Grischa Prömel (21, Karlsruhe) wurden gleich vier Spieler aus dem aktuellen Olympia-Kader bei der TSG Hoffenheim gebildet.
Besonders erfreut darüber zeigte sich jetzt Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp: „Das erfüllt uns mit großem Stolz. Dies dokumentiert unsere exzellente Jugendarbeit nun auch auf internationaler Ebene, nachdem schon acht Spieler unseres Bundesliga-Kaders aus der eigenen Jugend stammen.“
Hopp investierte mit seiner 2001 gegründeten Stiftung „Anpfiff ins Leben“ hohe Summen in die TSG Jugendarbeit, was sich nach und nach immer nachhaltiger auszahlt. Hopp: „Es hat 15 Jahre gedauert, dieses Traumziel zu erreichen. Dass wir nun da sind, wo wir stehen, ist auch Ansporn, in dieser Richtung weiterzumachen.“
DFB-Sportdirektor Hansi Flick (51): „Wir brauchen solche Vereine, die sich so engagiert und hochklassig wie die TSG der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zuwenden. Wir sind unter den letzten vier Teams, das hätte uns so keiner zugetraut.“ Er und Trainer Horst Hrubesch schätzen die große Kooperationsbereitschaft der TSG Hoffenheim sehr: Als der DFB in die Verhandlungen mit den Klubs um die Abstellungen für den Olympia-Kader ging, sträubten sich einige Vereine Spieler abzustellen. Nun stellt Hoffenheim wie Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig je zwei Spieler in der Stammelf, dabei waren Süle und Toljan auf ihren Positionen als fixe Größen gesetzt.
Gewinnt das Team am Mittwoch gegen Nigeria, spielt es am Samstag in Rio um Gold, bei einer Niederlage führt es Niki, Jerry, Davie und Grischa nach Belo Horizonte zum Spiel um Bronze
Foto: TSG 1899 Hoffenheim