„In jeder Krise liegt auch eine Chance“

Interview mit 1899-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich

Nach der langen Fußball-Sommerpause rollt nach dem DFB-Pokalauftakt am Wochenende auch in der Bundesliga wieder das runde Leder. Der Kraichgauer Erstligist TSG 1899 Hoffenheim empfängt dabei zum Auftakt am Sonntag Aufsteiger RB Leipzig. Im Vorfeld der neunten Erstligasaison der TSG sprach bwa-sport.de mit dem Hoffenheimer Geschäftsführer Dr. Peter Görlich.

Herr Görlich, wie sehr freuen Sie sich über den Saisonstart?
Dr. Peter Görlich:
Wie alle Fußballfans fiebereauch ich dem Bundesligastart entgegen. Die Pause war recht lang und deshalb ist die Vorfreude um so größer.

Was wünscht sich der Geschäftsführer von der neuen Saison 2016/17?
Dr. Görlich:
Grundsätzlich hoffen wir, dass es eine sorgenfreie, ruhige Saison wird. Wir haben Ziele und wollen uns kontinuierlich verbessern. Die Mannschaft soll sich festigen und ich denke hierfür haben wir auch die nötigen personellen Entscheidungen getroffen.

Aufgrund des breit aufgestellten Spielerkaders ist ein großer  Konkurrenzkampf zu erwarten.
Dr. Görlich:
Wettbewerb ist immer leistungsfördernd. Ich denke, dass wir einen guten, ausgeglichenen Spielerkader zur Verfügung haben, der eine gute Rolle in einer starken Bundesliga spielen kann.

Was hat sich sonst noch im Verein verändert?
Dr. Görlich:
Ich denke wir sind einfach viel enger zusammengewachsen. Wir kommunizieren intensiver miteinander. Vieles musste sich erst einspielen. In jeder Krise liegt eine Chance, diese haben wir genutzt. Es ist eine äußerst positive Entwicklung festzustellen. Ich sehe uns als verschworene Gemeinschaft.

Mit Trainer Julian Nagelsmann kam ein völlig neuer, frischer Wind in die Mannschaft. Kann dieser problemlos in die neue Saison übertragen werden?
Dr. Görlich:
Eine neue Saison bedeutet immer wieder eine Art Neustart. Gerade, weil es ja auch einige personelle Veränderungen gibt, die hier mit eine Rolle spielen. Es gibt gewisse Wesenszüge, die der Trainer und sein Team mitbringen – das empfinde ich als erfrischend. Wir werden sehen, wie sich das Alles auf dem Platz auswirkt.

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Dauerkartenverkauf?
Dr. Görlich:
Wir haben noch keinen Kassensturz gemacht. Unser Ziel war es, wie in der vergangenen Saison, die 15.000er-Marke zu überspringen – das ist uns gelungen. Für uns bedeutet dies eine etwas mehr als 50-prozentige Stadionauslastung. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass wir keine überragende Saison gespielt haben. Von daher können wir mit dem bisherigen Dauerkartenverkauf zufrieden sein.

Foto: Kraichgaufoto

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