Nadiem Amiri verlängert Vertrag in Hoffenheim bis 2020

TSG-Eigengewächs hat vorzeitig um zwei Jahre verlängert

Wenige Tage nach der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Alexander Rosen hat die TSG Hoffenheim eine weitere zukunftsweisende Personalentscheidung erfolgreich abgeschlossen: Mittelfeldspieler Nadiem Amiri hat seinen Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2020 verlängert. „Wer sich die Liste der Klubs anschaut, die allein in den vergangenen Monaten Interesse an einer Verpflichtung von Nadiem hatten, kann ermessen, was diese Vertragsverlängerung für die TSG bedeutet“, sagt Alexander Rosen, der Amiri als damaliger Leiter des Hoffenheimer Nachwuchs-Leistungs-Zentrums im Sommer 2012 als 15-Jährigen zur TSG holte. „Umso größer ist die Freude über die Einigung“, ergänzt der Direktor Profifußball, der zuletzt stark für den langfristigen Verbleib von Amiri bei der TSG gekämpft hat.

Nadiem Amiri beim Torschuss im letzten Saisonspiel gegen den FC Augsburg

Für Nagelsmann ist Amiris Entwicklung noch nicht abgeschlossen

Für Trainer Julian Nagelsmann ist Nadiem Amiri auch deshalb ein "besonderer Spieler, weil er in aller Ruhe und Konsequenz vom außergewöhnlichen Talent aus unserer eigenen Akademie zu einem leistungsstarken Jung-Profi reifen konnte". Seine Entwicklung sieht Nagelsmann "noch lange nicht abgeschlossen. Deshalb ist es schön, Nadiems Weg auch künftig aktiv begleiten zu können".

"Die Champions Legaue wäre ein Traum"

Bei den Kraichgauern kann sich der 20-Jährige ab der neuen sasion auch international mit den großen europäischen Klubs messen. Für Amiri wäre natürlich die Königsklasse das Maß aller Dinge: "Jeder Fußballer will Champions League spielen. Dadurch würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen.“

Ausgelassener Torjubel beim Nadiem Amiri. Auf weitere Treffer des 1899-Eigengewächs können sich die Hoffenheim-Fans weiter freuen.

Hoffenheim ist für viele eine spannende Herausforderung

Die nun erfolgreich abgeschlossenen ausführlichen Gespräche wertet Rosen "als weiteres Indiz dafür, dass wir jungen, ambitionierten Spielern neben spannenden Herausforderungen, internationalen Perspektiven und einer herausragenden Infrastruktur auch ein außergewöhnliches Trainerteam zu bieten haben, das Lust auf die Arbeit bei der TSG macht. Dieses Gesamtpaket ist es, das uns attraktiv werden lässt, ohne finanziell über uns selbst gesteckte Grenzen hinaus zu gehen". Zuletzt hatten bereits die Leistungsträger Oliver Baumann, Steven Zuber und Kerem Demirbay ihre Verträge mit der TSG verlängert.

"TSG ist für mich ein Stück Heimat geworden"

Der Ludwigshafener Amiri, der seine ersten fußballerischen Schritte auf einem Bolzplatz in Mundheim machte, freut sich über die Anerkennung: "Ich möchte natürlich das Vertrauen, das ich hier bekomme, zurückzahlen. Das ist mein Ansporn. Die TSG ist für mich ein Stück Heimat geworden." Für Amiri "gehört es aber auch zu einem Reifeprozess dazu, mich mit Angeboten anderer Klubs zu beschäftigen. Diese bedeuten ja auch eine Wertschätzung." Aufgrund der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Trainer Julian Nagelsmann, der ihn bereits als Akademie-Spieler coachte, "weiß ich aber sehr genau, was ich an der TSG habe und bin sicher, mich nicht zuletzt durch die anstehenden internationalen Aufgaben kontinuierlich weiterentwickeln zu können".

Mit der deutschen U21 in Polen auf EM-Kurs

Der dynamischen Offensivspieler feierte 2014 gemeinsam mit Trainer Nagelsmann die deutsche A-Junioren-Meisterschaft durch ein 5:0 bei Hannover 96. Er trug damals zwei Treffer zu dem großen Erfolg bei. Amiri, der mittlerweile 65 Bundesliga-Spiele (6 Tore) und drei DFB-Pokal-Einsätze absolviert hat, steht - ebenso wie TSG-Kollege Jeremy Toljan - im Aufgebot der deutschen U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Polen. In der Vorrunde des an diesem Freitag (16. Juni) beginnenden Turniers, trifft die DFB-Auswahl in Gruppe C auf Tschechien (18.), Dänemark (21.) und Italien (24.). Sein Erstliga-Debüt feierte Amiri im Alter von 18 Jahren - am 7. Februar 2015 beim 0:3 in Wolfsburg.

Fotos: Kraichgaufoto

Enge Ballführung, Blick auf den Ball, Anweisung vom Trainer, und Trikot-Zerreisprobe

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