Nur ein Heimsieg hilft im Abstiegskampf jetzt weiter

Hoffenheim empfängt SV Darmstadt 98

Für Bundesligist 1899 Hoffenheim geht es bereits am 3. Spieltag der Rückrunde in die entscheidende Saisonphase. Mit dem Heimspiel am Sonntag (17:30 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 und eine Woche später bei Werder Bremen stehen richtungsweisende  Abstiegsduelle bevor. Der Druck auf den Tabellenvorletzten wächst, nur Siege helfen jetzt weiter. Die klare Devise lautet: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Bekennender Hoffe-Fan und Dauerkarten-Inhaber Christian Ferwagner bringt es auf den Punkt: „Wenn wir jetzt gegen Darmstadt und Bremen nicht gewinnen, gegen wen sollen wir dann die dringend benötigten Punkte holen? Ausreden zählen jetzt nicht mehr, jetzt gilt es.“
1899-Torhüter Oliver Baumann, zuletzt in bestechender Form, weiß, dass nur  Erfolgserlebnisse weiter helfen: „Ein Heimsieg wäre immens wichtig. Darmstadt wird ganz anders als zuletzt Bayern. Wir werden mehr Ballbesitz haben, müssen mehr Druck machen.“ Mittelfeldspieler Jiloan Hamad scheint die Erfolgsformel gegen die Lilien zu kennen: „Die Darmstädter stehen defensiv sehr gut, spielen unkonventionell, wissen aber genau, was sie tun. Wir müssen unser Spiel durchziehen, gut kombinieren und schnell nach vorne spielen. Wir dürfen uns nicht auf ihr Spiel einlassen, sonst wird die Aufgabe viel schwieriger. Wir brauchen den absoluten Siegeswillen, müssen kämpfen, mit Herz auftreten, aber auch gut Fußball spielen. Dann holen wir drei Punkte.“

Manager Alexander Rosen bemängelt, dass vor allem gleich mehrere der Sommer-Neuzugänge bisher nicht die erwarteten Leistungen gezeigt haben: „Es gibt eine erhebliche Lücke zwischen dem, was die Spieler in der Vergangenheit gezeigt haben und dem, was sie in der Vorrunde in der Lage waren, auf den Platz zu bringen. Auch unser Anspruch an die Spieler ist deutlich höher.“ Für Rosen sind im Abstiegskampf  Konzentration, Kondition und sportliche Fitness überlebenswichtig. Seit Jahresbeginn beschäftigt sich daher Leistungsdiagnostiker Dr. Härtel von der Uni Karlsruhe um Ausdauerleistung, Kraftwerte und Schnelligkeit. Dazu werden die Leistungsdaten der Spieler in Echtzeit direkt abgerufen. Rosen: „Wir haben gemerkt, dass wir da noch akribischer arbeiten müssen, um körperliche Probleme auszuschließen.“
Im Abstiegskampf sind jedoch nicht nur spielerische Mittel, Kampf, Einsatz und Konzentration gefragt, es gilt auch kühlen Kopf zu wahren. Die Partie gegen Darmstadt wird hierfür ein sehr gutes Beispiel werden.

Foto: Kraichgaufoto

Artikel teilen

WERBUNG