„Personell wird sich noch etwas ergeben“

Im Gespräch mit 1899-Manager Alexander Rosen

Alexander Rosen hat in seiner Funktion als Direktor Profifußball in Hoffenheim zusammen mit Trainer Julian Nagelsmann den neuen Spielerkader für die Saison 2016/17 zusammengestellt. Dem 37 Jahre alten ehemaligen Leiter des 1899-Nachwuchsleistungszentrums ist es dabei gelungen mit Baris Atik und Dennis Geiger zwei weitere Talente der Achtzehn99-Akademie im Profikader zu integrieren. Im Gespräch mit der bwa-sport.de spricht Rosen über Personalplanungen und Charaktertypen.

Der Spielerkader  für die neue Saison steht, dennoch ist der Wunsch nach einem weiteren linken Außenverteidiger vorhanden.
Alexander Rosen:
Wir beobachten den Markt, der aktuell nicht viel hergibt und wenn, dann nur hochpreisiges. Wir sind nicht unruhig, denn wir sind personell sehr gut aufgestellt. Wir haben einen mutigen Trainer, der kreativ ist und immer wieder Lösungen findet.

Wie sieht es mit Abgängen noch aus?
Rosen:
Wir haben 27 Spieler im Kader, wobei zwei ganz junge dabei sind, die immer wieder in unserer U23 zum Einsatz kommen werden. Mit Niklas Süle und Jeremy Toljan fehlen uns zwei Olympiateilnehmer, so dass wir derzeit 23 Spieler im Training haben. Eine optimale Kadergröße liegt bei ca. 24 Feldspielern. Da wird sich voraussichtlich noch etwas tun. Sehr erfreulich ist, dass wir derzeit keine verletzten Spieler im Kader haben.

Stürmer-Neuzugang Sandro Wagner kann man als sehr emotionalen Typ bezeichnen.
Rosen:
Sandro hat schon was erlebt, die Erfahrung gemacht auch mal zu scheitern und sich wieder raus zu kämpfen. Charakterlich ist er ein hochspannendes Profil für uns und von seiner Spielweise, trotz seiner Größe, nicht zu unterschätzen. Sein Stürmerprofil unterscheidet sich von unseren anderen Stürmern im Kader. Dadurch sind wir variabler im Spiel. Ein Typ wie er hat der Mannschaft zuletzt vielleicht gefehlt. Er ist sehr präsent auf dem Platz. Er lässt sich nichts gefallen, weder für sich noch für seine Mitspieler. Das ist hervorragend, das gefällt mir gut.

Die TSG hat mit Sejad Salihovic, Andreas Beck, Roberto  Firmino und Kevin Volland Gesichter verloren. Wer in der aktuellen Mannschaft könnte zum neuen Gesicht der Hoffenheimer Mannschaft  werden?
Rosen:
Ich glaube wir haben eine Reihe von Spieler, die das Zeug dazu haben. Die  Frage stellt sich in der heutigen Zeit auch, ob man diesen einen speziellen Charakterkopf überhaupt noch braucht.

Foto: BWA

 

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