Pflichtaufgabe erfüllt: Rohrbach/S. schlägt Obergimpern souverän mit 3:0

Heger-Truppe jetzt in der Lauerstellung

Der SV Rohrbach/S. hat im Heimspiel seine Pflichtaufgabe gegen den TSV Obergimpern erfüllt und sich mit einem souveränen 3:0-Erfolg in der Tabelle weiter nach oben vorgearbeitet. Nach 13 absolvierten Kreisligaspielen rangiert das Team von Trainer Joachim Heger auf Platz 5, punktgleich mit dem nächsten Gegner VfL Mühlbach auf Rang 3.

Authenrieth (Nr. 7)köpft aufs TSV-Tor

Obergimpern im freien Fall

Während der SVR 15 Punkte aus den letzten sechs Partien holte, konnte Obergimpern in den zurückliegenden vier Spielen nicht punkten. Mit 33 Gegentreffern kassierte der TSV aktuell die meisten Gegentore aller Kreisligisten. Dem nicht genug, stellt das Team vom Spielertrainer Jonas Bauer bei nur drei Punkten auf der Habenseite und mit neun erzielten Toren den harmlosesten Angriff der Liga. Die Konsequenz: Obergimpern behält nach wie vor die Rote Laterne am Tabellenende.

Drei Siege in Folge für den SVR

Für die Gastgeber, die zuletzt drei Siege in Folge einfahren konnten, trafen Louis Muth (30.), Daniel Muth per Foulelfmeter (57.) und Luca Romig (78.).

Louis Muth bringt den SVR 1:0 in Führung

Louis Muth mit der Führung

Die Gastgeber bestimmten von Beginn an das Geschehen und erspielten sich in der Anfangsviertelstunde einige gute Möglichkeiten. Nachdem Kapitän Lukas Authenrieth in der 20. Minute das TSV-Tor bei einem Kopfball nur um Zentimeter verfehlte, brachte nach einer halben Stunde Spielzeit Louis Muth den SV 1:0 in Führung. Christian Heinlein brachte den Stürmer mit einem Steilpass in gute Position, dieser dribbelte danach in Richtung Gästetor, umspielte noch Torhüter Fabian Gabel und traf zur verdienten Führung ins leere Tor (30.).

Kopfballduell

Einzige Gästechance durch Steeb

Der TSV zeigte zwar eine kämpferische und engagierte Spielweise, doch in der Offensive mangelte es an Durchsetzungsvermögen. Bis auf eine Chance für Jan Steeb (40.), dessen Ball von Rohrbachs Jan-Gabriel Dewald kurz vor der Torlinie entschärft wurde, gab es nichts nennenswertes zu vermelden.

Doppelchance vor der Pause

Doch auch die Blau-Weißen taten sich schwer im Angriff und standen aufgrund einer etwas weiter nach vorne geschobenen letzten Obergimperner Abwehrreihe, mehrfach im Abseits. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen Sebastian Gehrig (44.) und Joscha Rupp (45.) noch zu Tormöglichkeiten, doch schließlich blieb es bei der knappen 1:0-Halbzeitführung der Gastgeber.

Die Szene, die zum Elfmeter führte. Gehrig (li.) und TSV-Keeper Gabel stießen zusammen

Diskussionswürdige Elfmeterentscheidung

In der Anfangsphase von Hälfte 2 führte ein Zweikampf im TSV-Strafraum zu mächtig Gesprächsstoff. Nach einem weiten Ball aus der Rohrbacher Hintermannschaft stürmte Gehrig in den Strafraum und ging beim Zusammenprall mit Torhüter Fabian Gabel zu Boden. Der Unparteiische Süheyl Talha Sarica entschied, auch nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie, auf Strafstoß.

Für mich war dies ein klares Foulspiel!

Sebastian Gehrig zur Strafstoßentscheidung

Der Gefoulte schilderte die Szene nach dem Abpfiff wie folgt: „Ich bin auf den Torhüter zugelaufen, dieser wollte den Ball in die Hand nehmen. Dabei bin ich von meinem Gegenspieler von hinten gestoßen worden in den offenen Fuß des Torhüters und bekam dessen Schuh an die Brust. Für mich war dies ein klares Foulspiel!“ Trotz mehrfacher Nachfrage wollte sich der Schiedsrichter nach dem Abpfiff gegenüber bwa-sport.de zu dieser Szene nicht äußern.

Leibold (li.) kann nur per Foul gestoppt werden

Hitzige Diskussionen und Rot für TSV-Betreuer

Die Obergimperner Spieler und Zuschauer wollten diese Entscheidung nicht akzeptieren und es kam zu einer etwas längeren Unterbrechung aufgrund heftiger Diskussionen. Nachdem ein Betreuer aus Obergimpern sich dabei in der Wortwahl vergriff, bekam er vom Schiri die Rote Karte gezeigt (55.).Daniel Muth ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und brachte vom Punkt aus den SVR mit 2:0 in Führung (57.).

Der Elfmeter war der Knackpunkt, die Partie danach gelaufen!“.

TSV-Stürmer Sebastian Auer

Für TSV-Stürmer Sebastian Auer, der in der Jugend beim SV Rohrbach/S. spielte war dies die vorzeitige Entscheidung: „Der Elfmeter war für mich der Knackpunkt. Mit dem 2:0 war die Partie gelaufen.“

Joker-Tor durch Luca Romig

In der Folge verlagerte sich das Geschehen zwischen die beiden Strafräume und es entwickelte sich ein wahrer Abnutzungskampf. In der 78. Minute machte der eingewechselte Luca Romig mit einem Kopfball ins lange Eck und dem 3:0 alles klar. Drei Minuten später vergab der ebenfalls eingewechselte Philipp Öhler das mögliche vierte Tor, als er auf Zuspiel von Romig aus fünf Metern freistehend übers Tor schoss (81.). Nachdem Leibold mit einem Lupfer neben das Tor (89.) und Rupp mit einem Schuss, den Gabel entschärfte (90.), weitere Möglichkeiten vergaben, blieb es beim verdienten 3:0-Erfolg des SV Rohrbach/S.

Als Tabellenletzter ist jetzt jedes Spiel für uns eine Art Endspiel!“

Sebastian Auer (TSV Obergimpern)

Obergimperns Spielertrainer Bauer wollte sich nach dem Abpfiff nicht zum Spiel äußern. Dafür nahm sein Spieler Auer Stellung zur aktuellen Situation der Gäste: „In der Offensive hatten wir kaum Tormöglichkeiten. Das ist ein Spiegelbild der bisherigen Saison. In der Defensive leisten wir uns, bis auf heute, zu viele individuelle Fehler, die dann zu Gegentoren führen. Als aktueller Tabellenletzter ist jetzt jedes Spiel für uns eine Art Endspiel.

Rohrbachs Trainerduo Joachim Heger (li.) und Christian Heinlein

Das Niveau wird sich steigern!“

Rohrbachs Trainer Joachim Heger über die nächsten Aufgaben

Joachim Heger: „Es war ein hochverdienter Sieg, der durchaus hätte höher ausfallen können. Wir sind aus meiner Sicht viel zu oft kopflos ins Abseits gelaufen. Nach dem zweiten Treffer hatten wir das Spiel souverän bestimmt. Es war ein Pflichtsieg, der uns mit weiteren drei Punkten in der Tabelle etwas nach vorne bringt. Für uns folgen jetzt mit Mühlbach, Kürnbach, Rohrbach a.G. und Treschklingen schwere Spiele, wo wir defensiv deutlich mehr gefordert werden. Das Niveau wird sich steigern“.

Es war ein Pflichtsieg, mehr auch nicht!“

Rohrbachs Co-Trainer Christian Heinlein

SV-Co-Trainer Christian Heinlein: „Obergimpern ist dafür bekannt, dass sie mit hohem Einsatz agieren. Von uns war es heute keine gute Leistung, dennoch kann  man festhalten, dass wir souverän gewonnen und drei Punkte mehr auf der Habenseite habe. Es war ein Pflichtsieg, mehr auch nicht. Jetzt warten schwere Aufgaben auf uns.“

SV-Stürmer Louis Muth im Dribbling

Bereits vier Tage später bestreitet der SVR an der Rohrbacher Rosenbrücke sein nächstes Heimspiel. Im Verfolgerduell empfängt man dabei am Sonntag, den 5. November um 14:30 Uhr den punktgleichen VfL Mühlbach.

Fotos: BWA

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