Potenzial vorhanden, aber noch sehr entwicklungsfähig

Die Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim hat durch den Erfolg gegen Eintracht Frankfurt den Anschluss an die Spitzengruppe der Bundesliga gewahrt. Nur ein Punkt trennt die Kraichgauer als Tabellensiebter vom Dritten Leverkusen. Der Blick ist optimistisch nach vorn gerichtet. Die Konstellation in der Bundesliga-Spitzengruppe derzeit außergewöhnlich, fünf Mannschaften liegen nur einen Punkt voneinander getrennt.
Diesen Optimismus vermittelt auch Stürmer Adam Szalai, der gegen Frankfurt, neben Roberto Firmino und Oliver Baumann, zu den Hauptprotogonisten als Torschütze und Vorlagengeber zählte. Der Ungar gegenüber bwa-sport.de: „Für uns war es wichtig zu Hause gewonnen zu haben, um den Kontakt nach oben wieder herzustellen. Ich war mit meiner Leistung sehr zufrieden und habe mich sehr gefreut, der Mannschaft beim Sieg geholfen zu haben.“
Szalai sieht die TSG in vielen Belangen noch entwicklungsfähig: „Wir haben als Mannschaft noch sehr viel Potenzial nach oben. In allen Positionen können wir uns noch verbessern. Die richtig guten Mannschaften lassen hinten wenig zu, schlagen vorne eiskalt zu und entscheiden solche enge Partien durch eine bessere Chancenverwertung. Da müssen wir erst noch hinkommen, damit wir nicht immer bis zum Schluss zittern brauchen. In den restlichen zwei Spielen gegen Leverkusen und Berlin wollen wir die optimale Punktausbeute holen, um unsere sehr gute Ausgangssituation aufrecht zu erhalten.“

Wie Szalai kam im Sommer Pirmin Schwegler aus Frankfurt nach Hoffenheim und konnte bislang durch konstant gute Leistungen überzeugen. Der Mittelfeldspieler, ein eher ruhiger, zurückhaltender Typ, war nach dem Spiel froh, dass der ganze Rummel um seine Person ein Ende fand. Auch er sieht noch Verbesserungsbedarf im Team: „Unser Fußball ist so ausgelegt, dass wir uns schwer tun ein Ergebnis zu verwalten. Unsere risikoreiche Spielweise mit hohem Pressing bietet uns viele Tormöglichkeiten im Angriff. Diese müssen wir noch lernen besser zu verwerten und dadurch das Spiel früher zu unseren Gunsten zu entscheiden.“ Leverkusen und Berlin sind für den Schweizer schwierige, aber auch lösbare Aufgaben: „Aufgrund der  Ausgeglichenheit vieler Mannschaften sind es oftmals Fifty-Fifty-Spiele, die sehr eng und knapp ausgehen. Mit etwas Glück und dem nötigen Engagement können wir in den letzten beiden Spielen uns eine gute Ausgangslage schaffen, um weiter oben dabei zu bleiben.“ Genauer wollte er sich trotz mehrfacher Nachfrage nicht festlegen: „Wir sollten eher durch Taten als durch Worte überzeugen.“

Fotos: Kraichgaufoto
 

Trainer Gisdol gratuliert Torhüter Baumann für seine guten Leistungen

Artikel teilen

WERBUNG