Der Cowndown zum Nordbaden-Derby läuft. Der SV Sandhausen empfängt am Freitag, 18.30 Uhr, den Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga im Hardtwaldstadion. „Man sieht, dass Trainer und Mannschaft in Ruhe weitergearbeitet haben“, sagt SVS-Coach Alois Schwartz über die Gäste, die nach Startschwierigkeiten in der laufenden Saison zu altbekannter Stärke zurückgefunden hätten. Der Widersacher am 15. Spieltag sei seit sieben Partien ohne Niederlage und seit vier ohne Gegentor, betonte Schwartz.
Da auch seine Elf nicht allein in der zurückliegenden Länderspielpause intensiv und gut gearbeitet habe, geht der 48-jährige Fußballlehrer der Sandhäuser von einem interessanten Spiel aus: „Wenn ich einen Wunsch erfüllt bekäme, würde ich mir ein ausverkauftes Stadion für das Spiel wünschen.“ Gleichwohl gingen die Wünsche, die die personelle Situation betreffen, schon einmal nicht in Erfüllung. Zwar meldeten sich Ranisav Jovanovic und Jakub Kosecki einsatzbereit zurück und stehen als Alternativen zur Verfügung, doch Moritz Kuhn ist mit einem Muskelfaserriss erst einmal auf Eis gelegt. Andrew Wooten, der beim Testspiel beim Bundesligisten FSV Mainz 05 (0:2) erkrankt pausierte, ist wieder auf dem Damm.
Schork appelliert in Sachen Sicherheit auch an die Fans
Angesichts der Terroranschläge in Paris und der Länderspielabsage in Hannover am Tag zuvor sagte Otmar Schork, Geschäftsführer des SV Sandhausen: „Wir werden am Freitag sehr sensibel mit dem Thema Sicherheit umgehen.“ Das Hardtwaldstadion werde eingehend inspiziert, ferner der Sicherheitsdienst um 50 Personen erhöht. Er habe vollstes Vertrauen in die Sicherheitskräfte rund um die Spiele im Profi-Fußball. An die Fans appellierte Schork eindringlich, auf Pyrotechnik und Böller unbedingt zu verzichten. Am bevorstehenden Spieltag werde in Bundesliga und 2. Bundesliga bei einer Schweigeminute in den Stadien den Opfern der Terroranschläge in Paris gedacht.
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