Sandhausen erwartet rund 5.000 Duisburger Zebras

Der SVS feiert nach dem letzten Heimspiel den Klassenerhalt mit 250 Liter Freibier

Zum 33. Spieltag und zugleich letzten Heimspiel der Saison empfängt der SV Sandhausen am Sonntag um 15:30 Uhr den MSV Duisburg. An den letzten beiden Spieltagen werden die Partien zu ungewohnter Anstoßzeit parallel ausgetragen, um einer Wettbewerbsverzerrung entgegenzuwirken. Seitdem der Klassenerhalt gesichert ist, geht es für den SV Sandhausen auf den ersten Blick „nur“ noch darum, sich von Rang 12 aus zu verbessern, und die Saison maximal als Neunter abzuschließen. Dennoch verspricht diese Partie in jedem Fall interessant für die Zuschauer zu werden. Von den ca. 9.000 erwarteten Zuschauern werden am sommerlichen Muttertag etwa 5.000 Gästefans die Duisburger Zebras im Kampf gegen den Abstieg in die Kurpfalz begleiten.

Nachdem die Ruhrpottler schon fast aussichtslos abgeschlagen schienen, konnte die Elf von Trainer Ilia Gruev drei der vier letzten Spiele gewinnen und sich wieder auf einen Punkt an den vorläufig rettenden Relegationsplatz 16 heranarbeiten. Nico Klotz, der genauso wie der MSV-Toptorschütze Kingsley Onuegbu (4 Tore) für den SVS spielte, freut sich auf die Rückkehr an den Hardtwald und sagte zur aktuellen Situation: „Viele hatten uns schon abgeschrieben, aber wir haben immer an uns geglaubt und die Ruhe bewahrt. Das zeigt auch den Charakter unserer Mannschaft. Wir hatten zu jedem Zeitpunkt eine positive Stimmung, die durch die letzten Erfolgserlebnisse nochmal besser geworden ist“. 

SVS-Trainer Alois Schwartz formulierte ein klares Ziel auf der Pressekonferenz: „Wir können die beste Runde spielen, seit ich hier bin“. 44 Punkte gilt es zu überbieten, doch er mahnte gleichzeitig: „Das wird eine schwere Aufgabe für uns, und wir sind vor dem, was auf uns zukommt, gewarnt“ und wies damit auf die 0:3-Niederlage im Hinspiel in Duisburg hin, mit der quasi die Negativserie begann. Dank des Punktepolsters aus der starken Vorrunde und der vier 1:0-Siege in der Rückrunde ist der Klassenerhalt jedoch gesichert. Vor heimischem Publikum möchte sich der SVS mit einem weiteren Dreier verabschieden, und Schwartz betonte auch, dass es ihm wichtig ist „sich im Sinne der anderen Mannschaften gut zu verkaufen“. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen dem SVS-Coach die Langzeitverletzten Kuhn, Stiefler, Kratz und Zillner. Hinter dem Einsatz von Kapitän Kulovits steht wegen muskulärer Probleme noch ein Fragezeichen. Angesprochen auf die begonnenen Personalplanungen für die kommende Saison ließ sich Schwartz nur ein:„Wir sind einen kleinen Schritt weiter“ entlocken. Als Abgänge stehen bisher Jakub Kosecki und Aziz Bouhaddouz fest, als Zugang Tim Knipping.

Unabhängig davon, ob die Revanche der Kurpfälzer gegen den Deutschen Vizemeister von 1964 glückt, wird die Mannschaft und der Trainer nach dem Spiel zu den Fans stoßen. Anstoßen auf den Klassenerhalt kann man dann gemeinsam im Block A3 bei 250 Liter Freibier.

Foto: BWA

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