„Schön, dass ich noch in die Hoffenheimer Kabine durfte!“

Unmittelbar nach der Hoffenheimer Niederlage unterhielt sich bwa-sport.de mit dem amerikanischen Nationalspieler Fabian Johnson in der Mix-Zone der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Johnson wechselt im vergangenen Sommer nach der WM in Brasilien ablösefrei von Hoffenheim nach Mönchengladbach. Für die TSG bestritt er in drei Spielzeiten 87 Bundesligaspiele, erzielte dabei fünf Treffer und gab 12 Torvorlagen.

Fabian, wie lautet Ihr Fazit zum heutigen 4:1 Erfolg über Ihren ehemaligen Verein?
Fabian Johnson: Ich denke der Sieg geht in Ordnung. Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Nach dem frühen Rückstand, nach einem herrlichen Kontertor, haben wir nicht die Nerven verloren und klug weiter gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit haben sehr gut den Ball laufen lassen und sind verdient in Führung gegangen.

Was für ein Gefühl war es, gegen die ehemaligen Kollegen zu spielen?
Johnson: Das Wiedersehen und die Freude, heute wieder hier zu spielen, war groß. Es war schön viele bekannte Leute zu sehen, ich kenne ja relativ alle noch. Es war einfach schön.

Offensiv traf Sie auf Andreas Beck.
Johnson: Ja, es war schon etwas ungewohnt. Wir kennen uns beide sehr gut. Letztendlich wollten wir heute unbedingt hier gewinnen. Wir wussten, dass dies bisher noch nie der Fall war und das wollten wir ändern. Jetzt können wir zufrieden nach Hause fahren.

Gibt es noch Kontakte zu den ehemaligen Mitspielern?
Johnson: Ja, zu Sven Schipplock, Sejad Salihovic und ein paar Betreuern habe ich schon noch regelmäßig Kontakt. Nach dem Spiel war ich noch etwas in der Hoffenheimer Kabine, wir haben noch etwas gequatscht. Schön, dass sie mich noch reingelassen haben.
 

Die Borussia schwebt auf einer Erfolgswelle in Richtung Champions-League.
Johnson: Zunächst steht am Mittwoch das DFB-Pokalspiel in Bielefeld auf dem Programm. Hier wollen hier natürlich weiter kommen und ins Halbfinale vorstoßen. Dann sehen wir weiter. Natürlich sind unsere Chance für eine tolle Saison sehr groß.

Sie haben sich inzwischen fest in der Mannschaft etabliert.
Johnson: Ja, auf jeden Fall. Das erste Halbjahr war schwer, ich wusste, dass es für mich nicht einfach wird. Der Konkurrenzkampf in der Mannschaft ist groß. Seit der Rückrunde spiele ich jetzt, so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hoffe, dass es so weiter geht.

Die TSG hat weiterhin gute Chancen sich erstmals für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.
Johnson: Hoffenheim ist auf einem super Weg. Die ganze Mannschaft hat sich weiter entwickelt. Natürlich verfolge ich noch ihre Spiele, soweit es mir zeitlich möglich ist. Ich drücke ihnen fest die Daumen, dass sie es in die Europa-League schaffen.

Was unterscheidet die beiden Trainer Markus Gisdol und Lucien Favre.
Johnson: Klar, jeder Trainer ist anders. Unser Trainer Favre ist sehr detailverbissen, arbeitet mit vielen Analysen. Meiner Meinung nach ist Herr Gisdol ähnlich. Er lässt Hoffenheim sehr gerne Konter spielen, während wir auf Ball halten fixiert sind. Wenn man etwas Ahnung vom Fußball hat und die Spiele verfolgt, kann man den Unterschied auch selber sehen.

Was sind die gravierendsten Unterschiede zwischen beiden Mannschaften?
Johnson: Wir sind im gesamten Kader breiter aufgestellt. Heute hatten wir den Vorteil, dass bei Hoffenheim wichtige Stammspieler gefehlt haben. Wer weiß, wenn diese mitgespielt hätten, wäre das Spiel womöglich anders gelaufen. So sind wir zufrieden, dass wir gewonnen haben.

Johnson und Beck nach dem Abpfiff und Johnson und Salihovic

Artikel teilen

WERBUNG