Stevens sieht gute Gelegenheit sich gegen die Bayern zu zeigen

Keine Neuzugänge in Sicht

Rund 3.000 TSG-Fans begleiten 1899 Hoffenheim am Sonntagnachmittag zum Bundesliga-Auswärtsspiel nach München. Wie so oft werden sie es schwer haben, sich gegen die große Übermacht der Bayern-Fans, in der erneut mit 75.000 Zuschauern ausverkauften Allianz-Arena, akustisch Gehör zu verschaffen. München ist das beliebteste Auswärtsziel der Hoffe-Fans. An der bisherigen Ergebnisbilanz kann es jedoch nicht liegen, denn bis auf wenige Ausnahmen gab es oft eine auf die Mütze. Personell müssen die Kraichgauer wie zum Rückrundenauftakt auf Kapitän Pirmin Schwegler, Eugen Polanski und Tarik Elyounoussi verzichten.

„Es ist ein normales Spiel gegen einen starken Gegner“

Trainer Huub Stevens wollte bei der Pressekonferenz wenig über Möglichkeiten und Ideen, wie man bei den Bayern bestehen kann, verraten. Mit seiner ersten (humorvollen) Aussage überraschte er jedoch keinen: „Wir werden die Partie mit elf Spielern angehen, zwölf würde uns der Schiedsrichter wohl nicht erlauben. Im Ernst: das ist ein normales Spiel gegen einen sehr starken Gegner. Für die Jungs ist das ein gutes Spiel – sie können sich zeigen.“
Seine von bwa-sport.de angesprochene gute Trainer-Bilanz gegen den Rekordmeister war ihm nicht bekannt: „Als Trainer kenne ich meine Bilanz nicht. Das Vergangene ist nicht wichtig, das Heute zählt.“

Bayern hat keine personellen Probleme

Eine Schwächung des Gegners durch den Ausfall von Weltmeister Jerome Boateng sieht er nicht: „Sie werden trotz des Ausfalls nicht viel ändern. Sie haben mit Javi Martinez einen sehr guten Ersatz in der Innenverteidigung. Das ist eine sehr starke Mannschaft, die in meinen Augen der große Favorit für Meisterschaft und  Champions League ist. Dass es dort aktuell anscheinend etwas unruhig ist, hat keinen Einfluss auf unsere Vorbereitung. Dieses Team wurde in den vergangenen Jahren hervorragend aufgebaut.“
Sehr gut möglich, dass Neuzugang Andrej Kramaric erstmals in der Startformation steht. Der Kroate ist nach Aussage seines Trainers fit und hat gute Werte. Vorrangiges Ziel ist für Stevens den neuen Stürmer in die Mannschaft zu integrieren, Laufwege und Verhaltensweisen abzustimmen.

„Es beginnt bei 0:0 und endet nach 90 Minuten“

In München möchten die Kraichgauer einige Lehren aus dem Leverkusen-Spiel ziehen. Stevens: „Gegen Leverkusen war ich nicht zufrieden, wir haben es versäumt den Deckel drauf zu machen. Ein Punkt war zu wenig, wenngleich wir in der Schlussphase zu viele Möglichkeiten zugelassen haben. Gegen die Bayern müssen wir vorne unsere Chancen verwerten, wenn wir etwas holen wollen. Aber es gelten die ganz normalen Regeln – das Spiel beginnt mit 0:0 und es dauert 90 Minuten. Wir werden sehen, was in diesen 90 Minuten passiert.“

„Es kann, muss aber nichts passieren“

In Bezug auf weitere Transfers vor der Schließung des Winter-Transferfensters am Montag gibt es nichts Neues. Der TSG-Coach: „Wir beobachten noch drei Tage den Markt. Ich bin nicht aufgeregt hinsichtlich der Schließung des Transferfensters. Es kann, muss aber nichts passieren. Ich habe immer gesagt, dass wir einen guten Kader haben.“

Foto: Kraichgaufoto

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