Süle über sein Tor in Dortmund und das Duell mit Torjäger Lewandowski

1899 Hoffenheim hatte keinen Anlass nach der 2:3 Auswärtsniederlage bei Vize-Meister Borussia Dortmung traurig zu sein. Die Kraichgauer boten einen beherzten, leidenschaftlichen Kampf und hätten am Ende gar einen Punkt verdient gehabt. 1899-Innenverteidiger Niklas Süle wirkte unmittelbar nach der Partie in der Mixzone des Signal-Iduna-Parks im Gespräch mit BWA-Sport locker und zufrieden mit den gezeigten Leistungen: „Wir haben gut begonnen, hätten in der Anfangsphase den ein oder anderen Konter besser ausspielen und mehr als nur ein Tor erzielen können.“ Ärgerlich auch für Süle, dass Mitte der ersten Hälfte innerhalb zehn Minuten völlig der Faden verloren ging: „Die Kommunikation stimmte überhaupt nicht, es waren immer drei bis vier Dortmunder, die auf unsere Abwehrkette angelaufen sind. Der BVB hat die Qualität dies auszuspielen und dadurch zu zwingenden Torchancen zu kommen.“ Positive Aspekte für die weitere Entwicklung des jungen Teams sah der 18-Jährige vor allem im zweiten Abschnitt: „Nach der Pause waren wir gut im Spiel und hätten mit etwas Glück auch den Ausgleich erzielen können. Bis auf wenige gute Chancen der Borussen, bestimmten wir das Geschehen und können daher mit unserer Leistungen zufrieden sein.“
Süle scheint sich seine Treffer besonders gegen die Topp-Teams der Liga aufzuheben. Nach dem Tor gegen Bayern nun gegen Dortmund aus über 30 Metern das bereits vierte Bundesligator. „Ich habe im Training des öfteren Distanzschüsse geübt. Bei meinem Schuss war auch ein wenig Glück dabei, der Ball ist leicht geflattert und so Roman Weidenfeller durch die Beine gerutscht. Der Keeper kam später auf mich zu und beglückwünschte mich zu diesem strammen Schuss.“
Unentschieden endet sein Duell mit Stürmerstar Robert Lewandowski. Süle: „Für einen Abwehrspieler ist es immer gut, wenn der Stürmer kein Tor schießt. Er zählt zu den besten Stürmern Europas und hat es uns allein öfters schwer gemacht. Er wurde zu Recht vom Publikum gebührend verabschiedet. Selbst für uns Gegenspieler war es ein besonderes Gefühl mit Gänsehaut-Feeling, als sein Namen mehrfach lautstark von den Fans bei seiner Auswechslung gerufen wurde.“

Niklas Süle freut sich mit Sebastian Rudy nach dem 2:3 Anschlusstreffer und Torchance für den wuchtigen 1899-Verteidiger Süle

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