SV Rohrbach/S. siegt 4:1 auf dem Eschelbronner Kallenberg

Deutliches Chancenplus für die Heger-Truppe

Der SV Rohrbach/S. hat am 13. Spieltag der Kreisliga Sinsheim den zweiten Sieg in Folge eingefahren und mit einem verdienten 4:1-Erfolg auf dem Eschelbronner Kallenberg Platz 7 gefestigt. Bei einem Spiel weniger haben die Blau-Weißen jetzt nur drei Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten SV Treschklingen. Die Torschützen für den SVR waren Adrian Neuberger (14./37.), Luca Romig (55.) und Joscha Rupp (90+1.). Den Ehrentreffer für Eschelbronn erzielte Paul Reischl.

Unterhaltsames Spiel

Die zahlreichen Zuschauer auf dem „berüchtigten“ Kallenberg bekamen eine abwechslungsreiche und interessante Partie geboten. Die Partie war in der ersten Hälfte größtenteils ausgeglichen und beide Mannschaften lieferten sich eine intensive, aber jederzeit faire Partie.

Doppelpack von Neuberger

Dabei erwiesen sich die Gäste als deutlich effizienter und gingen durch Neuberger, auf Zuspiel von Sebastian Gehrig, nach knapp einer Viertelstunde 1:0 in Führung. In der Folge ging es trotz der schwierigen Platzverhältnisse weiter munter hin und her. Rohrbach nutzte dabei eine Unaufmerksamkeit in der gegnerischen Hintermannschaft und erhöhte erneut durch Neuberger, auf Zuspiel von Luca Romig, auf 2:0 (37.).

Hartwich (li.) verhindert per Grätsche den Torschuss von Eschelbronns Reischl (Nr. 11)

Hartwich verhindert den Anschlusstreffer

Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und hatten durch ihren Stürmer Reischl kurz vor der Halbzeitpause die große Chance zum Anschlusstreffer, doch dessen Schuss aus kurzer Distanz konnte SV-Verteidiger Marvin Hartwich mit vollem Einsatz in höchster Not gerade noch zur Ecke klären (43.).

Eschelbronn hat es uns nicht leicht gemacht, weil sie sehr variabel spielten!“

Zweifacher Torschütze Adrian Neuberger
Neuberger traf in der 1. Hälfte per Doppelpack

Für den Doppeltorschützen Neuberger war es eine intensive erste Hälfte: „Wir haben vor allem in der ersten Hälfte viel Aufwand betrieben. Eschelbronn hat es uns nicht leicht gemacht, weil sie sehr variabel spielten, was stellenweise schwer zu verteidigen war. Die 2:0-Pausenführung gab uns viel Sicherheit.“

Reischl trifft in den Winkel

Zur zweiten Hälfte kam der Aufsteiger engagiert aus der Kabine und verkürzte mit einem verwandelten Freistoß aus 18 Metern in den rechten Torwinkel durch Reischl auf 1:2 (48.). Auch wenn die Grün-Weißen weiter engagiert zur Sache gingen, so wirkte das Spiel der Gäste gradliniger und flüssiger.

FC-Spielertrainer Dinkel (li.) im Luftduell mit Hartwich und Nico Romig (re.)

Romigs Treffer zum richtigen Zeitpunkt

Nur sieben Minuten nach dem Anschlusstreffer köpfte Luca Romig eine Heinlein-Flanke unhaltbar für Torhüter Justus Hartmann zum 1:3 in die Maschen (55.). Wenig später parierte der FC-Keeper reaktionsschnell gegen Romig und der Nachschuss von Neuberger landete abgefälscht am Aluminium des linken Torwinkels (65.). Es sprach für die FC-ler, dass sie trotz des Zwei-Tore-Rückstandes nie aufgaben. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff kam der immer wieder gefährliche Reischl frei vor dem Tor zum Abschluss, doch SV-Torhüter Nico Romig verhinderte per Fußabwehr das mögliche 2:3 (67.).

Deutliches Chancenplus in der Schlussphase

In der Schlussphase bestimmten die Gäste deutlich das Geschehen. Durch neue Einwechselspieler kam nochmals frischer Schub ins Rohrbacher Angriffsspiel. Nachdem der eingewechselte Felix Leibold aus spitzem Winkel am linken Innenpfosten scheiterte (84.), vergab der ebenfalls eingewechselte Philipp Öhler völlig freistehend aus fünf Metern das alles entscheidende 4:1 (86.).

Rupp trifft zum 4:1-Endstand

Dies besorgte schließlich Rupp in der ersten Minute der Nachspielzeit, als er auf Steilpass von Heinlein alleine aufs Tor zulief und souverän zum 4:1-Endstand traf (90+1.). Nachdem daraufhin Kevin Kettenring beim Dialog mit Schiedsrichter Dietmar Beer sich im Wortlaut vergriff, schickte dieser den FC-Spieler mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen.

Rupp trifft zum 1:4-Endstand

Bis auf zwei bis drei Aktionen haben wir das Spiel im Griff gehabt!“

Rohrbachs Joscha Rupp

Joscha Rupp, Schütze des 1:4: „Eschelbronn hat überraschend fußballerisch sehr gut mitgespielt. Wir dachten eher, dass sie mit langen Bällen agieren würden. Bis auf zwei bis drei Aktionen haben wir das Spiel im Griff gehabt. Über 90 Minuten war es ein verdienter Sieg, der bei besserer Chancenverwertung sogar hätte höher ausfallen können. Jetzt wollen wir am Mittwoch in Obergimpern nachlegen und uns in der Tabelle weiter nach oben vorarbeiten.“

Stimmen der Trainer:

Wir haben unsere Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt!“

SVR-Trainer Joachim Heger

Joachim Heger (SV Rohrbach/S.): „Aus meiner Sicht war es ein souveräner Sieg. Uns war von Beginn an klar, dass wir auf dem tiefen Untergrund voll dagegenhalten mussten. Spielerisch hatten wir einige gute Momente. Vom Gegner war ich in spielerischer Hinsicht positiv sehr überrascht. Wir hatten eher mit vielen langen Bällen gerechnet. Wir haben unsere Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt, vor allem das 3:1 war sehr wichtig, als der Gegner nochmal stärker aufkam. In der Schlussphase wäre aufgrund der klaren Chancen ein höheres Ergebnis sogar möglich gewesen. Von der Einstellung war es ein überzeugender Auswärtssieg.“

Gleich vier Mal konnte der SV Rohrbach/S. beim FC Eschelbronn Torerfolge feiern

Einige strittige Schiedsrichterentscheidungen haben mich sehr verärgert!“

FC-Spielertrainer Andreas Dinkel

Andreas Dinkel (FC Eschelbronn): „Ich war bei einigen entscheidenden Szenen mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden, das habe ich dem Unparteiischen auch nach dem Abpfiff deutlich gesagt. Bei den ersten beiden Gegentreffern haben wir selbstverschuldet unseren Anteil dazu beigetragen. In der Offensive waren wir oft nicht zwingend genug, da war Rohrbach viel effizienter und hätte am Ende bei besserer Chancenverwertung noch höher gewinnen können. Auch wenn wir meiner Meinung nach mehr vom Spiel hatten, waren wir einfach nicht clever genug. Einige strittige Schiedsrichterentscheidungen, auch wenn sie nicht spielentscheidend waren, haben mich sehr verärgert.“

Fotos: BWA

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