SV Rohrbach/S. gewinnt das „BFV-Finale“ um den Karlsruher SC

Traumlos nach 2:0-Pokalsieg über Ligakonkurrent Badenia St. Ilgen

Der SV Rohrbach/S. konnte keine 24 Stunden nach dem Gewinn der Sinsheimer Stadtmeisterschaften ein weiteres Erfolgserlebnis feiern. In der zweiten Runde des Badischen Fußball-Pokals siegte die Heger-Truppe vor 250 Zuschauern gegen Ligakonkurrent FC Badenia St. Ilgen verdient mit 2:0. Die Partie zwischen den beiden Landesligaaufsteigern wurde im Vorfeld bereits als „Endspiel um das Traumlos Karlsruher SC“ betitelt. „Für uns ist dies ein Traumlos. Als KSC-Fan habe ich von diesem Moment geträumt, aber nie so richtig daran geglaubt. Wir alle sind total happy“, sagte Rohrbachs Kapitän Thomas Münkel nach dem Abpfiff gegenüber bwa-sport.de.

Großer Jubel bei den rohrbacher Spielern nach dem 2:0 von Simon Dowalil (Bildmitte)

Frühe Führung spielte Rohrbach voll in die Karten

Doch bis es soweit kam, war es ein hartes Stück Arbeit für die Blau-Weißen. Die Gastgeber kommen bei schwül-heißen Temperaturen besser in die Partie und gehen durch ihre erste erwähnenswerte Torchance in der 7. Minute in Führung. Simon Dowalil, der bereits am Vortag sein Team im Stadtmeisterschaftsfinale zum Turniersieg schoss, vollendet unhaltbar für FC-Keeper Fabian Emig. In der Folge erspielen sich die Gäste zwar mehr Feldvorteile und drängen Rohrbach zunehmend in die Defensive, doch diese verteidigen geschickt, machen die Räume eng und lassen den Gegner nur selten in Torraumnähe kommen. Eine der wenigen Konter in der ersten Spielhälfte vergibt Lukas Authenrieth, als er in aussichtsreicher Position (siehe Titelfoto) am FC-Torhüter scheitert. Der 1:0-Pausenstand war zwar etwas glücklich, doch St.Ilgen versäumte es, mehr aus seiner Feldüberlegenheit zu machen.

Rohrbachs Mirco Günther (li.) klärt in höchster Bedrängnis

Dowalil machte mit seinem zweiten Treffer alles klar

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Die Gäste investieren zwar viel, wirken aber umständlich im Spielaufbau und kommen nur selten in Tornähe. Die SV-Defensive steht sicher und meist war am Strafraum Endstation für den FC-Angriff. Die größte Gästechance bietet sich Benjamin Niedermayer, dessen 16-Meter Distanzschuss Scholl mit einem Reflex zur Seite faustet. Nur sechs Minuten später die Endscheidung. Nach glänzendem Zuspiel von Authenrieth läuft Dowaili aus 30 Meter von halb rechts allein aus gegnerische Tor zu, behält die Nerven und schießt flach ins linke Eck zum 2:0 ein.

St. Ilgen sah Rot und Rohrbach durfte am Ende jubeln

In der Folge wird die Partie etwas ruppiger und Schiedsrichter Pascal Rastetter aus Karlsruhe muss häufiger einschreiten, um die Parie im Griff zu behalten. Nach einigen gelben Karten für St. Ilgen zückt er in der 75. Minute nach wiederholtem Foulspiel gegen Christopher Odiase die Rote Karte. Dies spielt dem SV in die Karten, der in der Schlussviertelstunde nichts mehr anbrennen läßt und den Zwei-Tore-Vorsprung sicher über die Zeit bringt.
Freudestrahlende Gesichter und großer Jubel bei den Gastgebern, für die es in der Folge nur noch ein Thema gibt – die Partie in der 3. Runde gegen Drittligist Karlsruher SC. Der SV Rohrbach/S. hat sich im 90-jährligen Vereinsjubiläum selbst sein größtes sportliches Geschenk gemacht.

 Fotos: BWA

Der zweifache Torschütze Dowalil mit dem Spielball als Souvenier, Jubel bei den Siegern, Rohrbach versucht es aus der Distanz, Rote Karte für St-Ilgens Christopher Odiase, Rohrbach feiert seinen zweifachen torschützen Dowalil, Eiskalt verwandelt er vor dem Tor, Dowalil auf dem Weg zum 2:0 ..., Größte Chance für St.Ilgen in Halbzeit 2, Vorbildliche Schusshaltung, Adrian Neuberger (li.) im Laufduell, Kampf um jeden Ball, Packende Strafraumszene, Viele Zweikämpfe prägten das Pokalmatch, Wieder ist ein SV-ler eher am Ball, Endstation SV-Keeper Scholl, Rohrbach hatte meist die Lufthoheit, Torjubel beim SVR, Die frühe Führung durch Simon Dowalil, Stefan Scholl entschärft einen gegenrischen Torschuss, und Rohrbachs Startformation

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