Tobias Strobl wechselt zu Borussia Mönchengladbach

Hoffenheim verliert seinen Defensiv-Allrounder

Hoffenheims Allzweckwaffe Tobias Strobl wechselt am Saisonende zu Liga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach. Der 25-Jährige soll Nachfolger für den zu West Ham United wechselnden Havard Nordtveit werden. Der gebürtige Münchner erhält nach Informationen der BILD beim fünffachen Deutschen Meister  einen Vierjahresvertrag. Strobl stand in dieser Saison 20-mal für die TSG auf den Platz, bereitete ein Tor vor. Der Defensiv-Allrounder äußerte sich zuletzt stets zurückhaltend über seine Zukunft, zumal sein Vertrag am Saisonende ausläuft. Gegenüber bwa-sport.de sagte er noch vor wenigen Tagen: „Ich konzentriere mich voll und ganz auf den Abstiegskampf. Alles weitere lasse ich auf mich zukommen. Wir werden sehen, wie es dann weitergeht. Ich bin für alles offen.“

Strobl, der leidenschaftlicher Golfer ist und in der Jugend Bayern-Meister war, hat bei den Borussen die Chance, auch international zu spielen. Seine Flexibilität als Innen- und Rechtsverteidiger oder auch als Sechser im Mittelfeld machen ihn besonders begehrt. Seine ehemaligen Trainer Markus Gisdol („Am liebsten hätte ich zehn Strobl´s im Team) und Huub Stevens („Er ist für unser Team sehr wertvoll“) hielten große Stücke auf den ruhigen und zuverlässigen Profi, den sie in Hoffenheim „Steuermann“ nennen.
Innenhalb von zwei Jahren ist Strobl, nach dem US-Nationalspieler Fabian Johnson, der zweite Kraichgauer, der ablösefrei an den Niederrhein wechselt. Für die TSG ist der Abgang ihres „Mister Zuverlässig“ ein herber Verlust.

Strobl äußerte sich zu seinem Wechsel wie folgt: „Meine ganze Konzentration und Kraft gilt alleine dem Kampf um den Ligaerhalt mit der TSG. Ich werde alles dafür tun, mich mit einem Erfolgserlebnis aus Hoffenheim zu verabschieden. Ich bin sehr dankbar, dass ich in Hoffenheim meine Chance erhalten habe und mich so weiter entwickeln konnte. Ich habe dem Klub viel zu verdanken. Ich freue mich aber auch auf die neue Aufgabe in Gladbach.“

Alexander Rosen, Direktor Profifußball, der den Wechsel bestätigte: „Natürlich bedauern wir den Abschied von Tobi und wir haben alles versucht, ihn auch weiter an die TSG zu binden. Er war in den letzten drei Spielzeiten auf und neben dem Platz ein wichtiger Teil unseres Teams, aber nach insgesamt fünf Jahren in Hoffenheim will er sich nun in einem anderem Umfeld beweisen. Diese Entscheidung müssen wir akzeptieren.“ 

Foto: Kraichgaufoto

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