TSG blickt auf historisches 2017 zurück

Mitgliederzulauf - moderner Campus - finanzieller Überschuss - interessante Projekte

Die TSG Hoffenheim blickte bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Staufersaal des Kongresshotels Palatin in Wiesloch vor 493 Mitglieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr sowohl im sportlichen wie auch gesellschaftlichen Bereich zurück. Nach der Begrüßung durch TSG-Stadionsprecherlegende Horst Heinlein, richtete der Hausherr, Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Grußworte an die anwesenden Gäste. Nach der Totenehrung für die verstorbenen Mitglieder, berichtete der 1. Vorsitzender und Präsident des e.V., Peter Hofmann, in seinem Jahresbericht „von einem historischen Jahr mit vielen unvergesslichen Momenten“.

Appell an Trainer Nagelsmann

Großen Applaus gab es, als der Vereinschef Worte in Richtung Trainer Julian Nagelsmann, der gemeinsam mit Direktor Profifußball, Alexander Rosen sowie den Profis Oliver Baumann, Nadiem Amiri und Philipp Ochs in der ersten Reihe saß, richtete: „Er mag noch immer der jüngste Trainer der Bundesliga sein, aber nur Christian Streich und Pal Dardai sind derzeit länger bei ihrem aktuellen Verein im Amt als Julian bei uns. Und das soll auch so bleiben.“

Präsident Peter Hofmann blickt auf ein historisches Jahr zurück

10.000er-Mitgliedsmarke ist das baldmögliche Ziel

Neben dem ehrenamtlichen Engagement, der vielseitigen Akademie-Arbeit und dem erfreulichen Zuschauerzuspruch, lobte Hofmann den positiven Mitgliederzuwachs hervor. Nachdem sich der Mitgliederstand in den letzten zehn Jahren um 862% auf aktuell 9.664 erhöhte, ist die 10.000er-Marke das nächste Ziel. Hofmann voller Stolz: „Wir sind damit hinter dem SC Freiburg aber vor dem Karlsruher SC die Nummer zwei in Baden. Die Mitglieder sind die Seele des Vereins.“ Für die Entwicklung des Breiten- und Freizeitsports dankte Hofmann in erster Linie der Dietmar Hopp Stiftung. „Ohne die Stiftung und den Verein Anpfiff ins Leben könnten viele soziale Projekte nicht angegangen werden.“ Hofmann freut sich zudem, dass 30 Junioren-Nationalspieler von der U17 bis zur U19 aus dem TSG-Nachwuchsbereich kommen.

Berthold Wipfler präsentiert einen finanziellen Überschuss von 326.000 Euro

Hopp berichtete über moderne Projekt

Anschließend berichtete TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp, der von den Mitgliedern mit langanhaltendem Applaus begrüßt wurde, über die Corporate Social Responsibility (CSR) des Klubs. Dabei erwähnte er unter anderem die Afrika-Projekte der TSG. „Ich denke, jedem ist klar, dass es höchste Zeit ist, Afrika Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten“, sagte der 77-Jährige. Auch die Innovationskraft der TSG hob Hopp hervor. Nach den innovativen Trainingsgeräten Footbonaut und Helix steht mit dem Research Lab die Inbetriebnahme des nächsten Projekts schon bevor. „Die Erkenntnisse, die wir in unserem Lab gewinnen werden, setzen wir in erster Linie ein, um unseren Spielern und Mannschaften dabei zu helfen, noch besser zu werden. Aber wir wollen sie auch nutzen, um zum Beispiel Schüler zu unterstützen, die vor einer Abschlussarbeit stehen.“ Auch den Klimaschutz sieht der Mäzen als „ganz große Herausforderungen für die Menschheit, bei der alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen müssen, um dieser Herausforderung zu begegnen.“

"Haben unseren eigenen Weg gefunden"

Ein weiteres wichtiges Anliegen war ihm die Entwicklung der Ablösesummen im internationalen Fußball: „Wir denken, dass wir im Wettbewerb mit den Großen der Liga und international nicht bestehen können, wenn wir einfach nur das Gleiche machen wie die anderen. Unsere TSG Akademie beschert uns immer mehr tolle Talente für den Profi-Kader. Ja, wir haben unseren ganz eigenen Weg gefunden, mit klugen Konzepten, auf Basis unserer Identität und der Werte der TSG.“

"Müssen Julian bis Sommer 2019 klonen"

Auch zur viel diskutierten Trainer-Frage äußerte sich der TSG-Boss. Dabei machte er deutlich, dass man Nagelsmann nicht vor Sommer 2019 abgeben möchte. Sein Vorschlag: "Wir müssen Julian irgendwann klonen. Am 1.7.2019 sollte der Geklonte fertig sein." (weitere Einzelheiten hierzu gibt es in einem weiteren ausführlichen Bericht auf unserer Homepage).

Drobisch informierte über den Campus

Der Leiter der TSG Akademie und des TSG AOK Campus, Dominik Drobisch, stellte anschließend die Aktivitäten auf dem Campus vor. Ob das für einen Profiverein nicht selbstverständliche Breitensportangebot, die an Partnerschulen ins Leben gerufene TSG Fußball-AG oder die Erfolgsgeschichte der TSG Fußballschule – auf dem TSG AOK Campus soll abseits des Leistungsgedankens für jedes Kind etwas dabei sein. Insgesamt bewege die TSG dadurch in jedem Jahr 10.000 Kinder und Jugendliche, wie Drobisch verdeutlichte. „Wir haben hier einen einmaligen Ort der Begegnung, der weit darüber hinausgeht, was ein Bundesligist sonst so anbietet, und darauf dürfen wir sehr stolz sein.“

Finanzieller Überschuss in Höhe von 326.000 Euro

Nach der Ehrung für langjährige Mitglieder informierte Berthold Wipfler über den  Kassenbericht. Unter anderem hob er hervor, dass im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 auf der Einnahmenseite die Spenden um 1,7 Millionen gestiegen sind – vor allem dank der großzügigen Zuwendungen der Dietmar Hopp Stiftung. „Wir haben keine wirtschaftlichen Sorgen, sondern sind dank Herrn Hopp liquide“, stellte Wipfler fest. Insgesamt steht für den e.V. im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Überschuss von rund 326.000 Euro.

Baumgärtner einstimmig zum 2. Vorsitzender wiedergewählt

Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft, die von Sinsheims Oberbürgermeister Jörg Albrecht durchgeführt wurde, wählten die 162 Stimmberechtigten einstimmig Kristian Baumgärtner, der schon seit 2001 dieses Amt begleitet, als 2. Vorsitzenden.

Fotos: Kraichgaufoto

 

Dietmar Hopp bei seinem Vortrag, TSG-Vorstandschaft, Dominik Drobisch informiert über den Campus, und Kristian Baumgärtner (2.v.l.) wurde zum 2. Vorsitzenden wiedergewählt

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