Fitnesstests läuten Kooperation ein
„Wir wollen Verletzungen unserer Spieler möglichst vermeiden. Sollte ein Spieler dennoch ausfallen, möchten wir ihn so schnell und effektiv wie möglich wieder im Spielbetrieb haben. Darum werden längerfristige Ausfälle zukünftig ihre Reha bei der TSG absolvieren“, so Fowler. Den Auftakt zur Kooperation zwischen den beiden Klubs bilden die Fitnesstests im Dietmar-Hopp Sportpark in Zuzenhausen (Mittwoch, 27. Juli). Weitere Tests werden im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg (Donnerstag, 28. Juli) und in Ludwigshafen abgehalten (Freitag, 29. Juli).
„Wir haben verschiedene Leistungstests entwickelt, denen sich die Adler-Spieler abseits der Eisfläche unterziehen werden. Diese umfassen Tests zu Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und zur Stabilität“, erklärt Dr. Härtel. „Darunter sind auch Tests, wie sie die Spieler der TSG absolvieren. Einige haben wir aber auch an die Anforderungen des Eishockey-Sports angepasst, beziehungsweise speziell dafür entwickelt. Zum Beispiel müssen die Adler-Spieler auf einem Fahrrad 30 Sekunden lang an ihre absolute Leistungsgrenze gehen und in die Pedale treten. Wir messen dann die maximale Watt-Zahl, die jeder von ihnen erreicht. Dieser Test bleibt den Spielern der TSG erspart.“
„Die Dokumentation wird noch professioneller“
Die Ergebnisse bilden dann die Basis für individuelle Fitnessprogramme, die für die Adler-Spieler im Anschluss erstellt werden. „Auch während der Saison werden wir unsere Fitness immer wieder analysieren. Es besteht außerdem die Möglichkeit, diese Tests zu wiederholen. So können wir, falls nötig, die Trainingsprogramme anpassen und optimieren. Auch die Dokumentation der Fitness- und Rehabilitationspläne wird in Zukunft noch professioneller sein“, so Fowler.
Dafür wird die SAP mit im Boot sein. Das Software-Unternehmen aus Walldorf wird die Adler künftig mit seiner speziell für Sportvereine entwickelten Software „Sports One“ unterstützen, die auch von der TSG und der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft genutzt wird. „Mit Sports One bietet uns SAP die Möglichkeit, eine klare und direkte Kommunikation zwischen unseren Abteilungen zu gewährleisten. Außerdem sind unter anderem Trainingspläne leichter zu analysieren und bieten Vergleichsmöglichkeiten über längere Zeiträume“, sagt Fowler.
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