Die TSG Hoffenheim ist bei der Planung ihres Kaders für die Saison 2017/18 einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen. Von Liga-Konkurrent VfL Borussia Mönchengladbach kommt Nico Schulz in den Kraichgau. Der 24 Jahre alte Profi unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2020 datierten Vertrag. Für Alexander Rosen besitzt Nico Schulz „genau das Profil, das wir gesucht haben, um unseren Kader noch variabler aufzustellen“. Der TSG-Direktor Profifußball sieht in dem gebürtigen Berliner „eine optimale Alternative auf der linken Seite, da er sowohl als Außenverteidiger als auch in der Offensive eingesetzt werden kann“. Schulz ist einer der schnellsten Spieler der Liga und „passt als Linksfuß mit seinem Speed sehr gut in unseren bestehenden Kader“, sagt Rosen.
TSG verpflichtet eine weitere Alternative für die linke Seite
Nico Schulz wechselt von Gladbach nach Hoffenheim
"Ich bin bereit und brenne auf meine neue Aufgabe"
Im Sommer 2015 verpflichtete Borussia Mönchengladbach das Top-Talent von Hertha BSC, wo er seit seinen Jugendjahren spielte. Schulz durchlief sämtliche DFB-Nachwuchsteams und absolvierte für die U21 14 Spiele (zwei Tore). In Mönchengladbach fasste er aufgrund einer langwierigen Verletzung zunächst nicht wie gewünscht Fuß. "Das ist alles andere als optimal für mich gelaufen", blickt Schulz zurück, um "diese Zeit nun aber endgültig abzuhaken. Ich fühle mich topfit und konnte schon Ende der vergangenen Saison meine Stärken endlich ausspielen. Ich bin bereit und brenne darauf, mich in diesem fantastischen Umfeld zu beweisen", sagt Nico Schulz, der bislang 65 Bundesliga- und 41 Zweitliga-Spiele sowie drei Einsätze in der Champions League aufzuweisen hat.
Vom Alter hat er noch einiges vor sich - in der Entwicklung ist einiges vorhanden
Hansi Flick, der neue Geschäftsführer Sport in Hoiffenheim: "Nico hat eine schwere Verletzung gehabt und sich gegen Ende der letzten Saison wieder sehr gut an die Mannschaft herangekämpft. In den letzten Einsätzen hat er gezeigt, welche Qualität er besitzt und von daher sind wir gespannt, ob er dies auch bei uns so bringen kann. Vom Alter her hat er noch einiges vor sich, in Bezug auf seine Entwicklung ist einiges vorhanden. Nico hat in Berlin und Mönchengladbach schon einige Bundesligaeinsätze gehabt. Ich kenne ihn zudem noch von der U21-Nationalmannschaft, wo er einen guten Eindruck hinterlassen hat."
Wertvolle Alternative auf der linken Seite
Trainer Julian Nagelsmann spricht sich mit Schulz mehr Alternativen über die linke Seite: "Nachdem er seinen Kreuzbandriss gut überwunden hat, war er am Ende der letzten Runde wieder ganz frisch und in Gladbach soweit, dass er sich wieder durchsetzt. Er war wieder dicht dran, hat ein unfassbares Tempo, hat beim Abschluss mit beiden Füssen einen guten Abschluss. Nico hat eine super Mentalität, die er im Training und Spiel mit voller Hingabe einbringt. Wenn wir international spielen brauchen wir auf dieser Position eine Alternative, da diese Position eine sehr laufintensive ist."
Fotos: BWA und Kraichgaufoto
