„Unser derzeitiger Punktestand ist einfach nur Scheiße“

Nach dem zweiten verlorenen Heimspiel gegen den SV Werder Bremen unterhielt sich bwa-sport.de mit einigen Hofenheimer Spielern über die Ursachen für den bisherigen Fehlstart. Eugen Polanski, Mark Uth und Pirmin Schwegler äußerten sich dabei sehr selbstkritisch und offen zur allgemeinen unbefriedigenden Situation.

Eugen Polanski (29) – polnischer Mittelfeldspieler:

„Wir müssen in dieser Woche unsere Fehler, die nicht wenige waren, analysieren und besprechen. Wichtig sind jetzt gute Ergebnisse zu bekommen. Für das was wir uns vorgenommen haben und zu was wir in der Lage sind, haben wir deutlich zu wenig Punkte. Es gab zuletzt Niederlagen, die hätten nicht sein brauchen. Wir schaffen es momentan nicht, das umzusetzen, was wir uns als Mannschaft vor dem Spiel vorgenommen haben. Daran müssen wir jetzt intensiv arbeiten. Dies soll nicht als Entschuldigung dienen, aber in den ersten drei Spielen haben wir gut gespielt und nur einen Punkt geholt. Bei den späten Gegentreffern haben wir uns nicht clever genug verhalten. In der Bundesliga kann man nicht hopp oder topp spielen. Da wird man rasch ausgekontert und steht am Ende ohne Punkte da. Der Fokus ist jetzt zu hundert Prozent auf Mainz am Freitagabend gerichtet.“

Mark Uth (24) – Stürmer und Neuzugang vom SC Heerenveen:

„Wir haben gegen Bremen eine unterirdische erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns zusammengerissen und zurückgekämpft. Und dann kriegst du zwei unglaublich dumme Gegentore, das darf nicht passieren. Bei uns kommt momentan nicht der entscheidende Ball in die Spitzen. Daran müssen wir arbeiten, das muss in der Zukunft besser werden. Man kann erkennen, dass es noch Abstimmungsprobleme gibt. Der gesamte Sturm ist neu zusammengestellt, da ist es verständlich, dass die Laufwege noch nicht so stimmen. Das braucht alles noch seine Zeit. Aber ich denke mit der Qualität, die wir vorne haben, wird und muss dies noch besser werden. Im Gegensatz zum späten Gegentor gegen die Bayern waren die Gegentreffer gegen Bremen nicht dem Pech sondern unserer eigenen Dummheit geschuldet. Zwei Tore in der Nachspielzeit, das darf nicht sein. Wir müssen es schaffen von der ersten bis zur letzten Minute voll konzentriert bei der Sache zu sein. Nur so kann man in der Bundesliga punkten. Unser derzeitiger Punktestand ist einfach nur Scheiße.“

Pirmin Schwegler (28) – Schweizer Mittelfeldspieler:

„Wir haben bisher einige brutale Nackenschläge bekommen, die schwer zu verarbeiten sind. Oft standen wir, trotz aufwendiger Spielweise, am Ende mit leeren Händen da. Wir müssen noch mehr investieren, dass wir solche blöde Gegentore wie zuletzt nicht mehr bekommen. Gegen Mainz müssen wir über die gesamte Partie hinweg hellwach sein, uns keine Flüchtigkeitsfehler mehr erlauben.“

Fotos: Kraichgaufoto

Pirmin Schwegler und Mark Uth (re.)

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