„Wir sind keine Mannschaft für ein 1:0!“

TSG-Trainer Markus Gisdol: „Frankfurt war der erwartet starke Gegner, das konnte man heute deutlich erkennen. Sie waren zuletzt mit drei Siegen die Mannschaft der Stunde und voller Selbstvertrauen. Mit der schweren Verletzung von Niklas Süle hat die Partie für uns sehr fast tragisch begonnen, die Mannschaft brauchte danach einige Zeit, sich wieder zu finden. Wir haben danach eine solide erste Halbzeit gespielt, das Spiel kontrolliert und sind kurz vor der Pause verdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte war die Partie offen, war für die Zuschauer sehr interessant, da beide Mannschaften die Offensive suchten und den Sieg wollten. Beim Stand von 2:1 haben wir es versäumt unsere Chancen besser zu Ende zu spielen und das entscheidende dritte Tor zu machen. Trotz des Ausgleichs haben großen Willen gezeigt und den Sieg am Ende noch erzwungen. Natürlich war die Freude nach dem 3:2 kurz vor dem Ende groß und auch ich ließ dabei meinen Gefühlen freien Lauf. Als ich zum Torjubel über den Platz sprintete. Der erste Gedanke war dabei, lieber umarme ich die Spieler beim Torjubel, als den Linienrichter direkt vor mir.
Am Ende konnten wir uns noch bei unserem Torhüter Oliver Baumann bedanken, der mit einigen Paraden den Sieg festgehalten hat.
In welche Richtung unser Weg weiter gehen wird, kann ich nicht voraussagen, der Entwicklungsprozess passt auf alle Fälle. Wir sind keine Mannschaft für ein 1:0 – das wurde heute wieder deutlich.“

Torschütze Adam Szalai: „Wir haben heute verdient gewonnen. Das war heute ein sehr guter Tag, an dem die bessere Mannschaft das Spiel für sich entschieden hat. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, daran müssen wir noch arbeiten. Ich bin glücklich, dass ich nach meiner Sperre meinen Teil dazu beitragen konnte, dass wir am Ende gewonnen haben. Unser Ziel war es, die letzten drei Spiele vor der Winterpause zu gewinnen. Den ersten Schritt in diese Richtung haben wir heute gemacht. Jetzt heißt es am Mittwoch gegen Leverkusen und am Sonntag in einer Woche gegen Berlin nach zu legen.

1899-Offensivspieler Kevin Volland: „Das war heute wieder großes Spektakel. Wir haben sehr leidenschaftlich gespielt und einen verdienten Sieg erzwungen. Frankfurt hat nach vorne viel Druck gemacht, doch in der Defensive haben wir leidenschaftlich und engagiert dagegen gehalten.“

TSG-Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler: „Für mich war es ein besonderes Spiel, weil man fünf Jahre in Frankfurt als Spieler nicht so schnell vergisst. Das Spiel stand oft auf Messers Schneide, die Frankfurter Angriffe waren stets gefährlich. Wenn man dann so spät zur Führung trifft, darf unser Trainer auch mal durchdrehen.“

Foto: Kraichgaufoto

 

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