Zwei Tore durch Zaubertrank aus der Mainzer-Trinkflasche

Mark Uth verrät sein Geheimnis des 85 Sekunden-Doppelpacks

Einer der Lichtblicke am zweiten Bundesligaspieltag war Hoffenheims Stürmer Mark Uth. Nach seiner Einwechslung beim Auswärtsspiel in Mainz brachte er viel Bewegung in den TSG-Angriff. Bezeichnend seine beiden Treffer innerhalb von nur 85 Sekunden zum zwischenzeitlichen 2:4 und 3:4. Uth: „Es war sehr schwierig in so ein Spiel einzusteigen. Wir haben sehr viele Zweikämpfe verloren, sind oft hinterher gelaufen. Es steht schnell 0:3, dann zur Halbzeit 1:4. Deshalb war es sehr beeindruckend, wie wir dann noch zurückgekommen sind.“
Die Vorbereitung war für den gebürtigen Kölner alles andere als optimal. Von Montag bis Mittwoch musste er im Training aufgrund muskulärer Probleme noch passen, stieg erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining ein. Für den Stürmer war es daher keine Überraschung, dass er, trotz guter Leistungen und Torerfolg zum Auftakt gegen RB Leipzig, auf der Ersatzbank platznehmen musste: „Es hat sich schon im Vorfeld abgezeichnet, dass ich nicht von Beginn an auflaufen werde.“
Für seinen starken Auftritt mit 85 Sekunden-Doppelpack war angeblich ein Zaubertrank verantwortlich. Uth humorvoll gegenüber bwa-sport.de: „Ich glaube bei der Trinkpause in der 2. Halbzeit habe ich eine Mainzer-Trinkflasche erwischt. Deshalb lief es dann so gut für mich.“

Lob an Konkurrent Szalai

Ohne jeglichen Konkurrenzgedanken lobte er Sturmkollege Adam Szalai, der den 4:4 Ausgleich nach langer Ladehemmung erzielte. Uth: „Natürlich ist es positiv, wenn alle vier Stürmer in Mainz erfolgreich waren. Mich persönlich freut es ganz besonders, dass Adam traf. Er kommt von der Bank, war lange, lange nicht im Kader und macht dann den entscheidenden 4:4 Ausgleich.“

Ob ich treffe oder nicht ist zweitrangig

Der 24-Jährige sieht in der erfolgreichen Aufholjagd auch Positives für das Heimspiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg: „Unsere Energieleistung dürfte neues Selbstvertrauen vor dem Wolfsburg-Spiel freigesetzt haben. Wichtig, dass wir so anfangen, wie in Mainz in der zweiten Hälfte. Es darf sich nicht mehr wiederholen, dass wir eine halbe Stunde völlig verschlafen. Wolfsburg würde dies noch höher bestrafen. Wir spielen Bundesliga, so etwas darf normal nicht passieren.“
Die Wölfe haben ihre Defensive verstärkt, blieben in den bisherigen zwei Partien noch ohne Gegentreffer. Wenngleich es für den TSG-Torjäger mit drei Saisontreffer zur reizvollen Aufgabe wird, sich mit VfL-Star Mario Gomez zu duellieren, steht der Teamgedanke für Uth an erster Stelle: „Ein Sieg gegen Wolfsburg reicht mir, ob ich treffe oder nicht, das ist zweitrangig.“

Den ersten Dreier fest im Visier

Der erste Dreier ist fest im Visier: „Wir sind noch am Anfang der Saison, können daher mit einem Auswärtspunkt in Mainz zufrieden sein. Es gilt jetzt gegen Wolfsburg alles abzurufen, um den ersten Saisonsieg zu landen.“
Weitere Uth-Tore würden dieses Vorhaben sicherlich begünstigen. Vielleicht sollte er zuvor nochmals einen kräftigen Schluck aus der Trinkflasche nehmen.

Foto: Kraichgaufoto

Artikel teilen

WERBUNG