TSG hat den zweiten Saisonheimsieg fest im Visier

Hoffenheim empfängt Lieblingsgegner FC Augsburg

Vor dem 4. Spieltag, an dem die TSG Hoffenheim am Samstag um 15.30 Uhr in Sinsheim den FC Augsburg empfängt, rangiert das Team von Trainer André Breitenreiter mit sechs Punkten im oberen Bundesligatabellendrittel. Nach der Saisonauftaktniederlage in Mönchengladbach (1:3) konnten die Kraichgauer die beiden folgenden Partien gegen den VfL Bochum (3:2) und bei Bayer 04 Leverkusen (3:0) für sich entscheiden. Der Torschütze zum 1:0-Führungstreffer am Niederrhein Christoph Baumgartner umschreibt die aktuelle Situation aus seiner Sicht. „Es ist noch früh in der Saison, aber wenn wir das auf den Platz bringen, was wir in Leverkusen gezeigt haben, dann haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.“

„Müssen zu 100 Prozent da sein“

Für den Österreicher ist es jedoch Voraussetzung, dass die Mannschaft dabei an ihre Leistungsgrenze geht: „Wir investieren alles, das wir haben, das lebt der Trainer vor. Wenn wir immer direkt zu 100 Prozent da sind, sind wir eine starke Mannschaft.“ Für Abwehrchef Kevin Vogt spielt dabei die Einstellung jedes einzelnen eine ganz entscheidende Rolle: „Jeder von uns hat an den Sieg geglaubt, so war dann auch die Leistung von uns. Wir treten mutig auf und wollen mit unserem Fußball für Freude sorgen. Auf Dauer wird das auch belohnt.“

Baumgartner (Mitte) setzt sich gegen zwei Augsburger Gegenspieler durch

TSG trifft auf Lieblingsgegner

Die Lust bei den Blau-Weißen, den dritten Dreier in Serie einzufahren, ist entsprechend groß. Der FC Augsburg ist zwar eine lösbare, aber auch schwierige Aufgabe, da sie ein sehr unbequemer und schwer zu bespielender, kämpferisch starker Gegner sind. Die Bilanz aus den letzten 22 Duellen gegen die Fuggerstädter ist vielsagend: Hoffe feierte mit 13 Erfolgen gegen kein anderes Team mehr Bundesligasiege als gegen den FCA. Während die Gäste nur einmal in Sinsheim als Sieger vom Platz gingen (13. Dezember 2019 mit 4:2), gewann die TSG vier der letzten fünf bzw. sieben der letzten neun Spiele gegen Augsburg.

Die TSG könnte sich mit dem zweiten Saisonheimsieg im oberen Tabellendrittel festsetzen

Mit einer Großchance drei Punkte geholt

Die Ergebnisse der Augsburger an den ersten beiden Spieltagen waren etwas überraschend. Einer überraschend deutlichen 0:4-Auftaktniederlage zu Hause folge ein 2:1-Überraschungserfolg in Leverkusen. Doch die Euphorie dieses Sieges hielt nicht lange und wurde eine Woche später nach einer 1:2-Last-Minute-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05 wieder relativiert. Die Donauschwaben haben zwar drei Punkte auf dem Konto, haben aber erst eine Großchance herausspielen können, was ein Ligatiefstwert ist. Zu alledem fällt nach der letzten Partie auch noch Verteidiger Felix Uduokhai aufgrund eines Risses der Syndesmose rund zwölf Wochen aus. Trainer Enrico Maaßen muss deshalb für den Rest der Hinrunde seine Dreierkette umbauen.

Offensive läuft rund

Auch wenn saisonübergreifend die Hoffenheimer nur eines ihrer letzten sechs Bundesligaheimspiele gewinnen konnten, sorgten die letzten beiden Siege für neues Selbstvertrauen. Vor allem die Art und Weise, wie beim letzten Heimspiel ein 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Heimerfolg gedreht werden konnte.Die Offensive läuft rund. Die sieben Saisontore übertrifft nur der FC Bayern (15). Die Effizienz ist dabei beeindruckend: Zwei Drittel der TSG-Großchancen wurden genutzt, das ist der zweithöchste Wert in der Liga.

Bebou fällt längere Zeit aus

Gegen den FC Augsburg stehen bei den Kraichgauern Philipp Pentke (Ellbogen-OP), Benjamin Hübner (Sprunggelenksverletzung), Ihlas Bebou (Knieprobleme), Stanley Nsoki (Trainingsrückstand) und Ermin Bicakcic (Trainingsrückstand) nicht zur Verfügung. Bei Offensivspieler Bebou vermutet Trainer Breitenreiter eine längere Auszeit: "Ihlas hat in den vergangenen Tagen einen Trainingsversuch unternommen, das hat aber nicht funktioniert. Wir müssen davon ausgehen, dass er mehrere Monate ausfallen wird. So wie es aussieht, werden wir langfristig auf ihn verzichten müssen. Das macht uns natürlich traurig, er war als Startelfspieler eingeplant.“

Fotos: Kraichgaufoto

Der Gang in die Fankurve

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