Gelingt der TSG in Ingolstadt die Kehrtwende?

TSG reist nach Ingolstadt

Am 15. Spieltag gastiert die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (Beginn: 15:30 Uhr) bei Bundesligaaufsteiger  FC Ingolstadt. Die Vorzeichen haben sich nach dem letzten Spieltag leicht verändert. Die Kraichgauer konnten durch eine Leistungssteigerung  beim 3:3 gegen das Spitzenteam aus Mönchengladbach neues Selbstvertrauen tanken, um nach zuletzt sieben sieglosen Partien den zweiten Saisonsieg anzustreben. Ingolstadt hingegen musste in Hannover eine bittere 0:4 Auswärtsniederlage einstecken, rutschte ab auf Platz elf. Eine Niederlage, die den Schanzern richtig wehtat. Dennoch hofft Trainer Ralph Hasenhüttl darauf, dass die Niederlage bei seiner Mannschaft den richtigen Effekt auslöst: „Wenn wir für etwas stehen, dann dafür, dass wir nach solchen Spielen immer eine Reaktion zeigen.“

Ingolstadt noch ohen Tor gegen Hoffenheim

Drei Mal trafen beide Teams bisher in Pflichtspielen aufeinander, zwei Mal in der Regionalliga Süd sowie 2010/11 im DFB-Pokal. Ingolstadt konnte dabei keinen einzigen Treffer erzielen (zwei 0:1-Niederlagen, ein 0:0).

Ein Mannheimer ist besonders heiß auf die TSG

Besonders motiviert bei den Gastgebern ist Regisseur Pascal Groß. Der 24-Jährige durchlief einst die Nachwuchsförderung der TSG. Der gebürtige Mannheimer war einer von gleich sechs Spielern, die 2007 vom VfL Neckarau nach Hoffenheim in die neue U-17-Bundesliga wechselten. Nachdem ihm bei den Profis der Durchbruch verwehrt blieb, wechselte er im Winter 2011 zum Karlsruher SC und von hier 2012 nach Ingolstadt.

Rote Laterne am Weihnachtsbaum unerwünscht

In Hoffenheim ist der Fokus stark auf die letzten drei Hinrunden-Partien gerichtet. Am Weihnachtsbaum soll unter allen Umständen nicht die Rote Laterne des Tabellenletzten hängen. Auf ein Punkteziel aus den Spielen gegen Ingolstadt, Hannover und Schalke 04 wollte sich Trainer Huub Stevens nicht festlegen: „Das bringt doch nichts. Ich schaue immer nur von Spiel zu Spiel. Ich war zuletzt zwar vom Ergebnis her enttäuscht, aber über die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war ich zufrieden. Nur so kommen wir da unten auch wieder raus. Die zweite Halbzeit in Berlin und die gesamten 90 Minuten gegen Gladbach stimmen optimistisch. Das Quäntchen Glück fehlte dabei leider.“

„Warum sollten wir in Ingolstadt nicht gewinnen?“

Zielorientiert auf den nächsten Gegner ist auch Innenverteidiger Niklas Süle: „Ingolstadt wird keine leichte Aufgabe für uns, auch wenn sie zuletzt eine deutliche Klatsche gegen Hannover einstecken mussten. Wir müssen die guten Dinge gegen Gladbach herausziehen und dann beim FC umsetzen. Deshalb sehe ich auch keinen Grund, warum wir in Ingolstadt nicht gewinnen sollten.“ Süle kennt die Atmosphäre in Oberbayern: „Mein erstes Spiel für die U21 habe ich dort gemacht, das Stadion ist klein und eng. Als Aufsteiger leben sie noch von der Euphorie-Welle, deshalb wird es nicht einfach. Wir haben in dieser Saison schon öfters gezeigt, dass wir dagegen halten können, nur fehlten oft die letzten zwei Punkte zum Erfolg.“

Foto: Kraichgau

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