Meisterehrungen und Qualifikation für die europäischen Club-Wettbewerbe

Informationen zum Saisonfinale

Hier einige Informationen zum Saisonfinale 2023/24: Die Ehrung von Bayer 04 Leverkusen als Deutscher Meister wird am Samstag von Marc Lenz und Steffen Merkel vorgenommen. Nach dem Spiel gegen den FC Augsburg werden die DFL-Geschäftsführer den Leverkusenern, die bereits als Titelträger feststehen, in der BayArena die Meisterschale überreichen.
In der 2. Bundesliga kommen vor dem letzten Spieltag am Sonntag noch zwei Clubs als Meister in Frage, der FC St. Pauli und Holstein Kiel. Dementsprechend bereitet die DFL für zwei Standorte Ehrungen vor:

Hintergründe zu den Trophäen

Bundesliga: Die Meisterschale der Bundesliga wurde von der Kunstprofessorin Elisabeth Treskow an den Kölner Werkschulen entworfen und gefertigt. Auf ihr sind die Namen aller Deutschen Meister seit 1903 verewigt – beginnend mit dem VfB Leipzig. Im Jahr 1981 wurde für weitere Meisterschaftsgravuren ein Silberring untergearbeitet, auf den Gravurplatten aufgesetzt wurden. Die nächste Erweiterung gab es vor dem Saisonfinale 2008/09. Auf dem Silberring der elf Kilogramm schweren Trophäe wurden fünf größere Gravurplatten für zusätzliche Namen von Deutschen Meistern angebracht. Voraussichtlich bis zum Jahr 2027 können dort auch alle weiteren Titelträger verewigt werden.

2. Bundesliga: Seit der Saison 2008/09 gibt es in der 2. Bundesliga eine Meisterschale, die in der Gestaltung an die Meisterschale der Bundesliga angelehnt ist. In der Mitte der 8,5 Kilogramm schweren Schale ist ein 1,2 Kilogramm schwerer Bergkristall eingefasst, von dem ein siebenstrahliger Stern ausgeht. Neben den Strahlen sind sieben Gravurplatten eingefasst, auf denen alle Meister seit Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga in der Saison 1981/82 mit ihren Clubnamen verewigt sind.

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Qualifikation für die europäischen Club-Wettbewerbe

Üblicherweise qualifizieren sich die ersten vier Teams der Bundesliga für die Gruppenphase der Champions League. Der Tabellenfünfte startet in der Gruppenphase der Europa League und der Tabellensechste in den Play-offs der Conference League. Zudem qualifiziert sich der DFB-Pokalsieger für die Europa-League-Gruppenphase.
Da sich zur kommenden Saison das Format der Champions League ändert, erhalten die zwei nach dem UEFA-Verbands-Clubkoeffizienten besten Ligen der aktuellen Saison einen zusätzlichen Champions-League-Startplatz für die Spielzeit 2024/25. Die Bundesliga hat sich diesen Platz bereits gesichert, so dass die Tabellenplätze 1–5 zur Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison berechtigen. Insgesamt steht auch schon fest, dass in der kommenden Saison acht deutsche Teams europäisch spielen werden.
Welche Clubs sich letztlich für den jeweiligen UEFA-Club-Wettbewerb qualifizieren, hängt auch vom Ausgang des DFB-Pokalfinals (25. Mai in Berlin, 1. FC Kaiserslautern gegen Bayer 04 Leverkusen) sowie des Champions-League-Endspiels (1. Juni in London, Borussia Dortmund gegen Real Madrid) ab. Folgende Szenarien sind denkbar:

a) Bayer 04 Leverkusen gewinnt den DFB-Pokal und Borussia Dortmund gewinnt die Champions League:
Plätze 1–6: Champions League
Platz 7: Europa League
Platz 8: Play-off zur Conference League

b) Bayer 04 Leverkusen gewinnt den DFB-Pokal und Borussia Dortmund gewinnt NICHT die Champions League:
Plätze 1–5: Champions League
Plätze 6–7: Europa League
Platz 8: Play-off zur Conference League

c) Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt den DFB-Pokal und Borussia Dortmund gewinnt die Champions League:
Plätze 1–6: Champions League
Pokalsieger: Europa League
Platz 7: Play-off zur Conference League

d) Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt den DFB-Pokal und Borussia Dortmund gewinnt NICHT die Champions League:
Plätze 1–5: Champions League
Platz 6 und Pokalsieger: Europa League
Platz 7: Play-off zur Conference League

Fotos: BWA

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