Sandhausen feiert den Klassenerhalt

Vollmann trifft zum 1:0 Sieg über Frankfurt

Der SV Sandhausen hat am 31. Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen den FSV Frankfurt gewonnen und mit den Punkten 37 bis 39 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt gemacht. Der Jubel im Hardtwaldstadion unter den 4.786 Zuschauer war riesengroß, die Erleichterung war allgegenwärtig. Den Treffer des Spiels steuerte Korbinian Vollmann bei, der in der 59. Minute auf Zuspiel von Aziz Bouhaddouz einnetzte.
Das Spiel der Gastgeber passte zu den äußeren Bedingungen. Erst sonnig, dann stürmisch, regnerisch und am Ende wieder strahlender Sonnenschein.

„Riesen-Kompliment, Riesen-Glückwunsch an die Truppe dafür, dass sie drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt feiern kann trotz der Hypothek von drei Punkten Abzug“, sagte SVS-Chefcoach Alois Schwartz. Und der 49-Jährige ließ Taten folgen, denn Kapitän Stefan Kulovits und Teamkameraden haben die nächsten drei Tage frei bekommen.

Gleichwohl war es harte Arbeit bis dahin, denn den besseren Start in die Begegnung legten die Gäste aus Hessen hin, die ein Mehr an Ballbesitz für sich beanspruchten. Die erste Gelegenheit hatten die Hausherren: Kulovits schlug die Kugel hoch zu Thomas Pledl, der das Spielgerät nach der Annahme volley knapp über die Querlatte blies (10.).

Auf der Gegenseite hatte Denis Epstein verzogen (17.), ehe Pledl mit einem Freistoß Tim Kister in Szene setzte, der den Ball knapp verpasste (17.). Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang ließ Taiwo Awoniyi für die Bornheimer liegen, als er beherzt abzog, aber letztlich an SVS-Torhüter Marco Knaller scheiterte, der das Leder um den Pfosten lenkte (25.).

Nach der Pause hatte der FSV erneut mehr vom Spiel, machte aber auch den entscheidenden Fehler, den Vollmann mit seinem zweiten Saisontreffer nutzte. Auf das Tor des Tages ließ der SVS zwar die eine oder andere Szene vor dem Frankfurter Gehäuse folgen, verteidigte ohne zweiten Treffer aber vor allem erfolgreich. Dabein stand ihnen auch das ein oder andere Mal das Glück zur Seite. Vollmann klärte für seinen geschlagenen Keeper Knaller auf der Torlinie (68.) und in zwei heiklen Szenen in der Schlussphase, in denen der FSV energisch Strafstoss forderte, ließ Schiri René Rohde weiterspielen.
Die Kurpfälzer überstanden die Schlussoffensive der Gäste und lagen sich nach dem Abpfiff überglücklich in den Armen.

Schwartz mit seinem, an diesem Tag passenden Statement: „Ich freue mich über den Sieg, ob er schön oder nicht so schön war, ist mir gerade richtig wurst.“

Auf den Rängen sangen derweil die SVS-Fans erleichtert „Nie mehr 3. Liga, nie mehr , nie mehr …! Bouhaddouz mit dem Mikro am Zaun sowie hüpfende und tanzende Spieler auf dem Rasen – am Hardtwald war so richtig Partystimmung.

DFB-Vizepräsident und BFV-Präsident Ronny Zimmermann gegenüber bwa-sport.de nach dem Abpfiff: „Glückwunsch an den SV – man muss diesen Erfolg richtig einstufen. Wenn man bei Sandhausen die Gesamtstruktur, die Kommune, Verein – eben das Gesamtpacket sieht, ist der Klassenerhalt so zu werten, wie wenn der FC Bayern München zum vierten Mal in Folge Deutscher Meister wird.“

Statistik:

SV Sandhausen: Knaller – Thiede, Olajengbesi, Kister, Paqarada – Roßbach, Kulovits – Pledl (88. Schulz), Vollmann (77. Wooten), Bieler (71. Linsmayer)– Bouhaddouz

FSV Frankfurt: Weis – Huber, Barry, Ballas, Haji Safi – Kruska (74. Halimi), Konrad – Yann (61. Engels), Schahin, Epstein – Awoniyi (80. Kapllani)

Tore: 1:0 Vollmann (59.)

Zuschauer: 4.786

Schiedsrichter: René Rohde (Rostock)

Fotos: BWA

SVS-Keeper Knaller klärt in höchster Not, Vollmann wird von zwei Frankfurter in die Zange genommen, Kister mit einer der wenigen SVS-Chancen im ersten Abschnitt, Lieferten sich viele packende Duelle: SV-Innenverteidiger Olajengbesi und FSV-Stürmer Awoniyi, Kopfballduell zwischen Bouhaddouz (li.) und Ballas, Kampf um die Lufthoheit, Vollmann (re.) erzielt das 1:0 für den SVS, Torjubel bei den Gastgebern, IMG_2045, Vollmann (hinten am Pfosten) klärt in dieser Szene auf der Torlinie, Frankfurts Konrad versucht es mit einem Gewaltschuss, In der Schlussphase versuchen es die Hessen oft mit hohen Bällen, die ..., ... jedoch nicht zum Erfolg führen, Jubel im Sandhäuser Fanblock, Bouhaddouz als Stimmungsmacher, und Freude pur über das Erreichen des Klassenerhalts und drei freie Tage

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