SV Sandhausen erwartet gegen den 1. FCK eine teuflische Partie

1. FC Kaiserslautern am Sonntag zu Gast am Hardtwald

Die Saisonbilanz des SV Sandhausen, mit einem Punkt aus drei Liga-Spielen, dazu der glückliche 2:1 Pokalsieg in Paderborn, fällt recht bescheiden aus. Beim kurpfälzischen Zweitligist ist man in der Defensive gefestigt, doch im Spiel nach vorn mangelte es noch reichlich. Das Team von Trainer Kenan Kocak ließ den bisherigen Gegnern Düsseldorf, Aue und Stuttgart zwar wenige Torchancen zu, spielte sich jedoch selbst auch wenige heraus. Für den neuen SVS-Coach ist dies (noch) kein Grund zur Besorgnis: „Man muss den Spielern Zeit geben. Ich sehe, wie sie täglich arbeiten und bin sicher, dass wir bald auch die nötigen Punkte holen.“

Personelle Nachbesserung

Personell hat man am Hardtwald, kurz vor Schließung des Sommertransferfensters, nochmals nachgerüstet. Mit dem 25-jährigen Daniel Lukasik von polnischen Erstligisten Lechia Gdansk wurde ein Abräumer für´s Mittelfeld geholt. Die Verantwortlichen reagierten dabei auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Maximilian Janßen und Erik Zenga. Der fünffache polnische Nationalspieler wurde zunächst für ein Jahr ausgeliehen und ist vielseitig einsetzbar. Kocak: „Mit Daniel können wir unser Mittelfeld noch variabler gestalten. Ich hoffe und gehe davon aus, dass er sich schnell akklimatisiert und wir von ihm profitieren können.“ Sein erster Einsatz im schwarz-weißen Dress im Testspiel während der Länderspielpause bei Erstligist FSV  Mainz 05 fiel erfreulich positiv aus. Zur allgemeinen Überraschung gewannen die Sandhäuser durch die Treffer von Denis Linsmayer, Lucas Höler und Daniel Gordon mit 3:1 und holten sich viel Selbstvertrauen vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Sehr zufrieden zeigte sich Trainer Kocak. „Das war ein verdienter Sieg und Schritt in die richtige Richtung. Die jeweiligen Automatismen klappen immer besser.“

Am Hardtwald erhofft man sich, nach dem Zuschauerrekord gegen den VfB Stuttgart, am Sonntag (Beginn 13:30 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern erneut eine stattliche Kulisse. Der noch sieglose 1. FCK hat erst zwei Zähler auf der Habenseite und rangiert im Tabellenkeller. Daher wird es für die „Roten Teufel“ nahezu zur Pflichtaufgabe, drei Auswärtspunkte fest ins Visier zu nehmen. Personell hat der neue FCK-Coach Tayfun Korkut mit dem ungarischen Nationalspieler Zoltan Stieber vom Hamburger SV und  Sebastian Kerk vom SC Freiburg zwei erfahrenen Profis nachgerüstet.

Positive Bilanz kann weiter ausgebaut werden

Um die gute Heimbilanz mit zwei Siegen und zwei Remis gegen den vierfachen Deutschen Meister fortsetzen zu können, müssen sich die Sandhäuser vor allem in der Chancenverwertung steigern. Kapitän Stefan Kulovits: „Im Moment fehlt uns die Effektivität vor dem Tor, wir lassen zu viele Chancen leichtfertig liegen.“ SVS-Präsident Jürgen Machmeier: „Unsere Mannschaft war Düsseldorf und Stuttgart jeweils auf Augenhöhe, doch am Ende brachte sie sich um den verdienten Lohn.“ Auch Torhüter Marco Knaller fühlt sich etwas unter Wert verkauft: „Wir hätten bisher mehr Punkte haben können. Ich denke, wir haben besser gespielt, als es der eine Punkt aussagt. Wir müssen einfach die individuellen Fehler abstellen. Die Tore, die wir bekommen haben, waren eigentlich einfach zu verteidigen. Daran müssen wir arbeiten.“

Halbe Mannschaft mit Lauterer Vergangenheit

Ganz besonders motiviert sind bei den Gastgebern die ehemaligen Lauterer Marco Knaller,  Markus Karl, Steven Zellner, Denis Linsmayer, Richard Sukuta-Pasu, Julian-Maurice Derstroff und Andrew Wooten.

Auf das erste Erfolgserlebnis am Sonntag (Beginn: 13:30 Uhr) hofft zudem Geschäftsführer Otmar Schork: „Ich bin zuversichtlich, dass wir den Bock im Heimspiel gegen Kaiserslautern umstoßen. Die Mannschaft hat in der Länderspielpause gut gearbeitet und ist heiß auf das Duell gegen den FCK.“

Foto: BWA

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