Die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH hat zum zweiten Mal nacheinander die magische 100-Millionen-Euro-Umsatz-Grenze deutlich übersprungen. Die Erlöse summierten sich im per 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr auf 111 Millionen Euro, das Betriebsergebnis lag bei knapp einer Million Euro. „Wir sind überaus stolz auf die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren“, sagt Finanz-Geschäftsführer Frank Briel und freut sich über ein „erneut herausragendes Ergebnis, das die sportlich erfolgreichste Saison unserer Klubhistorie krönt“. Die abgelaufene Spielzeit in der Fußball-Bundesliga beendete die TSG Hoffenheim mit dem vierten Tabellenplatz, der sie zur Teilnahme an den Play-Off-Spielen zur UEFA Champions League gegen den englischen Spitzenklub Liverpool FC berechtigte. Für den 42-jährigen Geschäftsführer ist es dabei „bemerkenswert, dass wir erneut in nahezu allen Kategorien ein Umsatzwachstum zu verzeichnen haben“. Diese erfolgreiche Arbeit „wird uns ebenso motivieren wie bodenständig bleiben lassen“, kündigt Briel an, „wir wissen genau, woher wir kommen“.
TSG Hoffenheim vermeldet 111-Millionen-Euro-Umsatz
Transfererlös bei Firmino sorgte für Rekordergebnis
In der Saison 2015/16 sorgte insbesondere der Wechsel von Roberto Firmino zum englischen Premier-League-Klub Liverpool FC für ein Rekordergebnis bei den Transfererlösen. In der zurückliegenden Spielzeit konnte die TSG in dieser Kategorie ein Gesamtergebnis in Höhe von 32 Millionen Euro erwirtschaften. „Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir in dieser für unseren Klub bedeutenden Erlöskategorie wiederum ein überaus erfreuliches Ergebnis erzielen“, sagt Briel, der seit August 2006 bei der TSG beschäftigt ist und seit sieben Jahren die Position des Geschäftsführers Finanzen und Organisation bekleidet.
Grund für den Erfolgsfaktor ist die Rückbesinnung zur TSG-Philosophie
Einen wesentlichen Erfolgsfaktor sieht der Diplom-Kaufmann in der „Rückbesinnung auf die TSG-Philosophie, in deren Vordergrund eine offensive und mutige Spielweise sowie die verstärkte Integration eigener Nachwuchskräfte steht“. Ziel dieses nach der Verpflichtung von Julian Nagelsmann als Cheftrainer konsequent beschrittenen Wegs ist es, „junge Spieler mit einem hohen Entwicklungspotenzial gegebenenfalls auch über das U23-Team an den Bundesligakader der TSG heranzuführen. Die Integration von Nachwuchsspielern wie Nadiem Amiri, Philipp Ochs, Dennis Geiger, Robin Hack, Meris Skenderovic, Gregor Kobel, Kevin Akpoguma und Stefan Posch in den Lizenzspielerkader sind eindrucksvoller Beweis für die Umsetzung dieses Konzepts".
Ein Drittel des Umsatzes stammt aus Medien- und TV-Rechten
Rund ein Drittel des im abgelaufenen Geschäftsjahrs generierten Umsatzes stammt aus den Medien- und TV-Rechten. Weitere markante Posten sind Erlöse aus Transfers (29 Prozent), Sponsoring und Werbung (17) sowie Tickets und Hospitality (13). Merchandising und sonstige Erlöse komplettieren diese Bilanz. Am Ende der laufenden Periode rechnet Briel aufgrund der Teilnahme an der UEFA Europa League vor allem bei den Einnahmen aus Medien- und TV-Rechten sowie Spielbetrieb mit „signifikanten Zuwächsen“.
Anspruch ist ein Platz zwischen 7 - 10
„Bemessen an unseren Möglichkeiten muss unser Anspruch ein Platz zwischen 7 und 10 sein. Wenn wir uns in dieser Tabellenregion bewegen und wir konsequent an unserer Philosophie – der Entwicklung hochtalentierter, junger Spieler – festhalten, gehen wir weiterhin gut aufgestellt in eine erfolgreiche Zukunft mit einigen positiven Überraschungen“, prognostiziert Briel.
Fotos: Kraichgaufoto
Quelle: TSG Hoffenheim