TSG setzt weiter auf eigene Talente

Während der Saisonvorbereitung bot Chef-Coach Markus Gisdol erneut jungen Talenten die Chance sich im Profikader zu präsentieren. Besonders in der Anfangsphase der Trainingsvorbereitung  wurden diese dringend gebraucht, um einen geregelten Trainingsbetrieb zu ermöglichen, schließlich fehlen insgesamt ein Dutzend verletzter oder noch im Urlaub weilender Spieler. Gisdol: „Alle unsere jungen Spieler haben eine tolle Vorbereitung mitgemacht. Die anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten, sowohl im körperlichen wie im spielerischen Bereich, waren schnell behoben. Sie haben die Belastungen sehr gut weggesteckt.“

Talentschmiede bekommt ihre Bewährungschance

Bei den Eigengewächsen, die  eine Chance sich in den Vordergrund zu spielen bekamen, handelt es sich um die Abwehrspieler Benedikt Gimber (18) und Nicolai Rapp (19), die Mittelfeldspieler Grischa Prömel (20) und die Stürmer Joshua Mees (19) und Philipp Ochs (18). Alle entstammen der Hoffenheimer Talentschmiede.
Nach Niklas Süle und Jeremy Toljan war es in der vergangenen Rückrunde Nadiem Amiri, der erste Erfahrungen im Erstligateam sammeln durfte. Der 18 Jahre alte Ochs ist da schon ein Stück weiter in seiner Entwicklung. In den letzten acht Minuten durfte der schussgewaltige Linksfuß in Leverkusen ran, konnte aber die 1:2-Niederlage auch nicht mehr verhindern.

Philipp Ochs feiert Bundesliga-Debüt

„Das ist etwas ganz Besonderes und der erste Schritt in die richtige Richtung“, sagte Ochs, der bereits im Trainingslager in Norwegen und auch in den Testspielen andeuten konnte, dass er sich trotz seiner nur 174 Zentimeter Körpergröße durchaus auch gegen größere und abgezockte Gegner behaupten kann. Dass ihn Trainer Gisdol nun gleich in Leverkusen ins kalte Wasser warf, ist ein Vertrauensbeweis und ein klares Signal an das zuletzt auch von RB Leipzig umworbene Talent.

Nach der intensiven Vorbereitung möchte sich Gisdol noch nicht festlegen, welche Jung-Profis dauerhaft in seinem Kader verbleibt oder sich zunächst über die U23 noch bewähren müssen: „Natürlich darf man nicht hoffen, dass 3-4 Spieler gleich voll durchschlagen. Man muss ihnen Zeit und Vertrauen schenken, sie behutsam an die Bundesliga heranführen.“
Prömel wurde inzwischen, im Tausch mit dem Karlsruher 19-jährigen Nachwuchstalent Jannik Dehm, zum KSC transferiert.

3-4 Nachwuchstalente in der Startformation?

Seinen Talenten machte der Coach große Hoffnung: „Wir werden in der neuen Saison einige Spieler unserer Akademie in der Bundesliga sehen. Ich möchte noch keine Namen nennen oder einzelne hervorheben, damit keiner gedanklich etwas zu weit abschweift. Der Fokus soll voll und ganz auf Training und Spiel gerichtet sein. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass vielleicht in einem Spiel 3-4 Spieler aus unserer Akademie in der Startformation stehen.“ Eine klare Ansage, die zusätzliche Motivation im Nachwuchsbereich erzeugt.

Fotos: BWA

Nachwuchstalent Nicolai Rapp (li.) und Joshua Mees setzt an zum Torschuss

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