Jannik Vestergaard, 22-jähriger Innenverteidiger der TSG 1899 Hoffenheim wechselt zum SV Werder Bremen. Der dänische U21-Nationalmannschaftskapitän, der in der Hinrunde seinen Stammplatz verloren hatte, sieht in der Hansestadt eine neue Herausforderung. Der Abwehrspieler soll bei den abstiegsgefährdeten Norddeutschen die Defensive stärken und einen Vertrag bis 2018 erhalten.
Vestergaard geriet bei der TSG, trotz Vertrag bis 2016, zunehmend aufs Abstellgleis. Aufgrund der starken Konkurrenz gab es für ihn lediglich sechs Bundesliga-Einsätze, davon nur einmal über 90 Minuten, und einen im DFB-Pokal.
Für den rustikalen, kopfball- und zweikampfstarke Nationalspieler deutlich zu wenig, daher der Abschied nach 80 Pflichtspielen, in denen er sechs Tore erzielte. Zudem spielte der gebürtige Kopenhagener 21 Mal für die Regionalliga-Mannschaft (4 Tore) und fünf Mal für die U19 (1 Treffer).
„Der Abschied fällt mir nicht leicht. Ich habe der TSG viel zu verdanken und hier spannende Jahre miterleben dürfen“, sagt der zweifache dänische Nationalspieler.
Manager Alexander rosen: „Jannik hat bei uns wichtige Schritte in seiner fußballerischen Entwicklung gemacht und den Sprung vom Jugend- bis zum Nationalspieler geschafft.“
Schon in den letzten beiden Hoffenheimer Testspielen deutete sich ein Wechsel an. Gegen Bröndby kam er, trotz vieler Spielerwechsel, nicht zum Einsatz. Gegen Astra Giurgiu aus Rumänien durfte er nur in den Schlussminuten aufs Feld – seine Abschiedsvorstellung. Die Ablösesumme soll bei etwas über zwei Millionen Euro liegen.
Durchaus möglich, dass Vestergaard bereits am zweiten Rückrunden-Spieltag am 4. Februar in Sinsheim auf seine alten Kollegen trifft. Gegen Modeste, Schipplock oder Szalai kann er dann unter Beweis stellen, dass es womöglich ein Fehler war, nicht mehr auf ihn zu setzen.
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