„Von mir aus kann die Tabelle so bleiben“

Stimmen zum 1:1 in München

Dank einer starken Leistung in der ersten Hälfte, großem Durchhaltevermögen mit lobenswertem Kampfgeist gegen den immer größer werdenden Bayern-Druck in der zweiten Halbzeit, holte die TSG Hoffenheim beim FC Bayern München mit Glück und Geschick einen wertvolen Auswärtspunkt. Hier die Stimmen der Beteiligten nach der Partie in der Münchner Allianz-Arena vor 75.000 Zuschauern:
Julian Nagelsmann (TSG-Trainer): „Den Punkt nehmen wir gerne mit. Aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Sieg für die Bayern verdient gewesen. Sie haben extrem viel Druck ausgeübt, wir hatten wenig Entlastung. In der ersten Halbzeit haben wir es ganz ordentlich gemacht. Unser Tor war sehr gut von hinten herausgespielt. Wir hatten aber auch nach der Pause ein paar Umschaltsituationen, die wir besser ausspielen können.“

Carlo Ancelotti (Bayern-Trainer): „Am Anfang hatten wir Probleme, weil Hoffenheim hoch verteidigt hat. Aber nach einer halben Stunde hatten wir das Spiel im Griff und haben uns viele Torchancen erarbeitet. Hoffenheim hat gut gespielt, war aggressiv. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit war ich zufrieden.“  

Sebastian Rudy (TSG-Kapitän): „Wir hätten heute auch gewinnen können, wenn wir unsere Chancen besser nutzen. Als Mannschaft haben wir es den Bayern nicht einfach gemacht. Man hat gesehen, dass wir jeden schlagen können. Von mir aus kann die Tabelle so bleiben.“

Kerem Demirbay (Schütze der Hoffenheimer Führung): „Ich denke, wir können zufrieden sein, dass wir einen Punkt mitgenommen haben. Aber unser Spiel mit dem Ball war heute nicht gut. Die Mentalität hat gestimmt und wir haben gezeigt, dass wir einem Gegner wie den Bayern Stand halten können. München hat sehr viel Druck gemacht, deswegen hat uns nach vorne der eine oder andere Schritt gefehlt. So konnten wir unsere Konter nicht gut ausspielen.“

Steven Zuber (unglücklicher Schütze des Bayern-Ausgleichs): „Fußball ist sehr schnelllebig. Es ist mir und der Mannschaft gelungen, dies abzuhaken. Beim Eigentor musste ich mitlaufen, versuche zu klären, was aber dann schief ging. Nach der Pause haben wir nachgelassen. Die Bayern waren zunehmend besser. Aber man sieht, dass wir zurecht oben stehen. Wir haben uns dies hart erarbeitet. In der Offensive hat uns heute ein bisschen was gefehlt.“

Ermin Bicakcic (TSG-Verteidiger): „Natürlich habe ich mich gefreut, dass ich in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kam. Hier in München vor so einer Kulisse zu spielen, ist immer etwas besonderes. Klar haben wir in den Schlussminuten gehofft, nicht noch den späten Gegentreffer, wie schon oft, vor allem gegen die Bayern, zu bekommen. Heute konnten wir es mit allen Mitteln und auch etwas Glück verhindern. Wir sind jetzt alle happy und ich werde auf dem Rückflug dafür sorgen, dass gute Stimmung im Flieger herrscht.“

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