Durchwachsenes Restprogramm
Nach der Länderspielpause geht es in zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen gegen die beiden Vereine aus den weiteren Karnevalshochburgen FSV Mainz 05 (24.11.) und Fortuna Düsseldorf (30.11.). Gegner, gegen die man gewinnen und sich in der Tabelle noch weiter nach oben katapultieren kann. Im anschließenden Restprogramm bis zur Winterpause heißen die Gegner RB Leipzig (auswärts am 7.12.), FC Augsburg (zu Hause am 13.12.), Union Berlin (auswärts am 17.12.) und Borussia Dortmund (zu Hause am 20.12.). Im DFB-Pokal sind die Kraichgauer erstmals seit fünf Jahren nach Erfolgen über die Würzburger Kickers und den MSV Duisburg ins Achtelfinale eingezogen. Das Los hat mit Rekordpokalsieger FC Bayern München im Februar nächsten Jahres die sicherlich schwierigste Aufgabe unter den verbleibenden 16 Mannschaften beschert.
Trainer hat großen Anteil am Erfolg
Großen Anteil am Hoffenheimer Aufwärtstrend hat zweifellos Trainer Schreuder, der rein statistisch gesehen aktuell im Schnitt mit zwei Punkten pro Spiel unter allen bisherigen Hoffenheimer Profitrainern die besten Werte vorweisen kann. Ob er diesen Wert langfristig über dem von Vorgänger Julian Nagelsmann (1,5) halten kann, wird sich zeigen. Schreuder ist ein ruhiger, besonnener, unaufgeregter und freundlicher Artgenosse, der nicht zuletzt durch seine Zeit als Co-Trainer beim holländischen Meister und Pokalsieger Ajax Amsterdam auf reichlich Fachwissen zurückgreifen kann. Der Niederländer setzt auf kontrollierten Angriffsfußball in Verbindung mit einer stabilen Defensive. Dabei vermeidet er im Gegensatz zu Nagelsmann die Risikovariante, geht lieber auf Nummer sicher, um dann - meist in der Halbzeit - entsprechend taktisch umzustellen.
Mannschaft verfügt über eine gute Physis
Auffallend bei dem Ganzen ist, mit welcher Ruhe und Abgeklärtheit die Blau-Weißen in den letzten Spielen an die Aufgaben herangegangen sind. Bestes Beispiel hierfür ist die intakte, gute Physis, die zu späten Treffern gegen München, Schalke, Berlin und Köln und am Ende zum Sieg führten. Für Trainer Schreuder sind hierfür „Wille und Glauben an die eigenen Stärken“ entscheidend. Deutlich besser als in der Saisonanfangsphase sind zudem die Chancenverwertung sowie das Defensivverhalten. Der Aufwärtstrend soll möglichst lange fortgesetzt werden, die Ansprüche sowie das Selbstvertrauen sind vorhanden. Kapitän Kevin Vogt: „Das ist der Spirit, den wir haben. Das ist jetzt eine tolle Serie, aber wir können es schon noch besser.“