Sandhausen schielt in Richtung Pokal-Achtelfinale

SVS gastiert im DFB-Pokal bei Ligakonkurrent 1. FC Heidenheim
Archiv Saison 2018/ 2019
Noch fraglich, ob SVS-Stürmer Rurik Gislason in Heidenheim auflaufen kann

In der zweiten Runde des DFB-Pokals gastiert Zweitligist SV Sandhausen am Dienstag, 30. den Oktober beim Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 20.45 Uhr. Während sich der SVS in der ersten Pokalrunde mit 6:0 bei Rot-Weiß Oberhausen durchsetzte, gewann Heidenheim beim Regionalligisten SSV Jeddeloh II mit 5:2 Toren. Aufgrund des aktuellen siebten Tabellenplatzes mit 16 Punkten sowie dem Heimvorteil geht der 1. FCH gegen den Tabellensechzehnten aus der Kurpfalz favorisiert ins Spiel.

Koschinat lobt Heidenheims Coach Schmidt

Sandhausens Coach Uwe Koschinat hält viel von seinem Heidenheimer Trainerkollegen Frank Schmidt, den er vom gemeinsamen Trainerlehrgang 2011 sehr gut kennt und schätzt. Koschinat: „Es ist fast schon einzigartig, wie Frank in Heidenheim arbeitet und wie er den Verein prägt. Er identifiziert sich komplett mit dem FCH und das ist bewundernswert.“

Das Erreichen des DFB-Pokal-Achtelfinales garantiert 700.000 Euro

Gislasons Einsatz noch fraglich

Ob SVS-Trainer Koschinat auf seinen isländischen Nationalspieler Rurik Gislason zurückgreifen kann ist äußerst fraglich. Der Stürmer zog sich beim 3:3-Unentschieden in Paderborn eine klaffende Wunde am Schienbein zu und konnte seine Regenerationseinheit nur auf dem Fahrrad absolvieren. Personelle Alternativen bieten sich mit Florian Hansch und Korbinian Vollmann an. Fehlen werden auf alle Fälle die Langzeitverletzten Ken Gipson (Reha nach Bänderriss in der Schulter), Nejmeddin Daghfous (Reha nach Kreuzbandriss) und Tim Knipping (Reha nach Unterschenkelbruch). Seit einer Woche ist nach überstandenem Riss des Syndesmosebandes im linken Fuß Torhüter Marcel Schuhen wieder im Training. Doch ein Einsatz wäre sicherlich noch zu früh, so dass auf der Torhüterposition ohnehin keine Rotation geplant ist.

SVS-Trainer Uwe Koschinat vor seinem ersten Pokalspiel mit dem SV Sandhausen. Gegner ist morgen der 1. FC Heidenheim

Koschinat fehlt morgen der klassische Pokalcharakter

Der SVS-Coach freut sich auf das morgige Duell, das für ihn aber aufgrund der genannten Konstellationen nicht den klassischen Pokalcharakter mit Favorit und Underdog besitzt. Dennoch sieht er die Gastgeber aufgrund der aktuellen Verfassung in der leicht favorisierten Rolle. Koschinat: „Wir bereiten uns wie auf ein normales Zweitligaspiel vor. Wir wissen inhaltlich viel über den Gegner und am Ende zählt nur ein Sieg.“ Ein Weiterkommen würde sich sportlich und finanziell sehr lohnen, schließlich winken für das Erreichen des Achtelfinales rund 700.000 Euro. Eine Zusatzeinnahme, die man am Hardtwald miit Sicherheit sehr gut gebrauchen könnte. Der Schiedsrichter der Partie ist Sven Waschitzki aus Essen.

Die Paarungen der 2. DFB-Pokalrunde:

Dienstag, 30. Oktober
SSV Ulm - Fortuna Düsseldorf 
SV Darmstadt 98 - Hertha BSC
BSG Chemie Leipzig - SC Paderborn
Hannover 96 - VfL Wolfsburg (alle 18.30 Uhr)
SV Rödinghausen - FC Bayern München
1. FC Heidenheim - SV Sandhausen
SV Wehen Wiesbaden  - Hamburger SV
FC Augsburg - 1. FSV Mainz 05 (alle 20.45)

Mittwoch, 31. Oktober:
1. FC Köln - FC Schalke 04 
Borussia Dortmund - 1. FC Union Berlin
SC Weiche Flensburg - SV Werder Bremen
FC Hansa Rostock - 1. FC Nürnberg (alle 18.30 Uhr)
RB Leipzig - TSG 1899 Hoffenheim
Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen
Holstein Kiel - SC Freiburg
Arminia Bielefeld - MSV Duisburg (alle 20.45 Uhr)

Fotos: BWA

Gibt es Sandhäuser Torjubel auch in Heidenheim?

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