SVS gewinnt 3:0 im Testspiel gegen Erstligist Antalyaspor

Sandhausen weilt im türkischen Trainingslager in Lara

Zweitligist SV Sandhausen weilt noch bis zum 14. Januar im türkischen Lara im Wintertrainingslager zur Vorbereitung auf die restlichen Rückrundenspiele 2018/19. In Lara finden die Kurpfälzer, was Klima und Platzverhältnisse anbelangt, hervorragende Bedingungen vor. Auf der Tagesordnung stehen in den täglichen Doppelschichten, vor allem fußballspezifische Inhalte, um, wie es Trainer Uwe Koschinat formulierte, „sicherer im Spielsystem zu werden vor allem beim Anlaufverhalten und eigenen Ballbesitz“. Auf dem Programm stehen zudem zwei Testspiele gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor und den Drittligisten FC Hansa Rostock. Nach der Rückkehr sind weitere Testspiele gegen den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken (19. Januar) und beim Ligakonkurrenten SpVgg Greuther Fürth (22. Januar) geplant.

SVS-Coach Uwe Koschinat war über den souveränen 3:0-Testerfolg im Trainingslager sehr zufrieden

Gislason, Verlaat und Schleusener trafen im ersten Testspiel

Das erste Testspiel wurde heute bei strömendem Regen erfolgreich absolviert. Gegen den Tabellensechsten der SüperLig Antalyaspor setzte sich der SV Sandhausen verdient mit 3:0 durch. Vom Anpfiff weg übernahm der SVS die Initiative und drängte die Türken in die eigene Hälfte. Nachdem Leart Paqarada mit einem Freistoß aus 22 Metern an der Querlatte scheiterte, gelang Rúrik Gislason nach 38 Minuten die verdiente 1:0-Pausenführung. Zum zweiten Durchgang wechselte Cheftrainer Koschinat bis auf Marcel Schuhen und Mohamed Gouaida einmal komplett durch. Trotz der vielen Wechsel waren die Schwarz-Weißen weiterhin das dominante Team. Nachdem Fabian Schleusener in aussichtsreicher Position scheiterte, vergab Korbinian Vollmann zwei gute Möglichkeiten. Nach einer Vollmann-Ecke gelang Jesper Verlaat per Kopf in der 72. Minute das 2:0. Den Schlusspunkt setzte Schleusener drei Minuten vor dem Ende, als er nach starker Vorarbeit von Andrew Wooten am kurzen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste.

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Stimmen zum Spiel:

Otmar Schork (Geschäftsführer Sport): „Das war aus meiner Sicht ein gelungener Test, so wie wir uns das im Vorfeld gewünscht haben. Wir haben einen türkischen Erstligisten fast über die gesamte Distanz dominiert und keine einzige Chance aus dem Spiel heraus zugelassen. Alle Spieler konnten gleichmäßig belastet werden und auch das Tim Knipping nach seiner schweren Verletzung eine Halbzeit lang Wettkampfpraxis sammeln konnte, freut uns sehr. Ebenso die beiden Neuzugänge Dennis Diekmeier und Sören Dieckmann, die gezeigt haben, dass sie mit ihren Qualitäten absolute Optionen für die Außenpositionen sind. Das war auch im Hinblick auf die restliche Vorbereitung ein wichtiges Erfolgserlebnis, auf dem wir aufbauen wollen, um am 30. Januar gut gerüstet ins Auswärtsspiel beim Hamburger SV zu gehen.“

Uwe Koschinat (SVS-Coach): „Das war heute ein gelungener Test, der trotz schwieriger Witterungsverhältnisse unter perfekten Bedingungen stattfand. Wir haben von der ersten Sekunde an sehr initiativ gespielt und den türkischen Erstligisten permanent in seiner Hälfte festgenagelt, ohne in den ersten 20 Minuten aber große Tormöglichkeiten herauszuspielen. Nach dem verdienten Führungstreffer haben wir in der Halbzeitpause komplett gewechselt und auch im zweiten Abschnitt eine klare Dominanz auf den Platz gebracht. Hier hatten wir dann auch eine deutlich höhere Zahl an klaren Torabschlussaktionen. Bezeichnend für unser starkes Spiel war, dass Antalyaspor nur eine Chance aus einer Standardsituation hatte. Es war eine gelungene Fortsetzung guter Trainingseinheiten.“

Aufstellung:

SV Sandhausen (1. Halbzeit): Lomb - Gíslason, Behrens, Diekmeier, Paqarada, Guédé, Karl, Müller, Förster, Kulovits (C), Knipping
SV Sandhausen (2. Halbzeit): Wulle - Zhirov, Verlaat, Linsmayer (C), Wooten, Schleusener, Zenga, Taffertshofer, Vollmann, Dieckmann, Gipson
Leider gab es auch weniger erfreuliches zu vermelden: Alexander Rossipal musste die Heimreise antreten, nachdem seine alte Verletzung wieder auftrat. Der Linksverteidiger fällt aufgrund einer Außenbandruptur am linken Bein sechs bis acht Wochen aus.

Fotos: Kraichgausport

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