André Breitenreiter tritt Hoeneß-Nachfolge an

Zürichs Meistertrainer kehrt in die Bundesliga zurück

Die TSG Hoffenheim ist auf der Trainersuche nach einem Nachfolger für Sebastian Hoeneß für die kommende Saison 2022/23 fündig geworden. Es ist André Breitenreiter, der nach dem Gewinn der Schweizer Meisterschaft mit dem FC Zürich somit in die Bundesliga zurückkehrt. Der 48-Jährige zweifache Familienvater hatte in Zürich noch Vertrag bis 2023, der aber eine Ausstiegsklausel beinhaltete. Für den gebürtigen Langenhagener ist es das vierte Engagement in der höchsten deutschen Spielklasse. Breitenreiter unterschreibt in Hoffenheim einen Vertrag bis 30. Juni 2024 und wird sich Fans und Medien zum ersten Mal beim offiziellen Trainingsstart am 26. Juni in Zuzenhausen präsentieren.

„Er steht für Teamspirit, Leidenschaft und Kommunikation“

„André Breitenreiter ist ein sehr ambitionierter Trainer, der mit seiner offensiv ausgerichteten Spielidee hervorragend zur TSG passt. Neben seiner fachlichen Expertise überzeugt er vom ersten Moment durch seine einnehmende, emphatische Art. Er steht für Teamspirit, Leidenschaft und Kommunikation und hat auf allen seinen bisherigen Stationen erfolgreich gearbeitet“, sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball.

Breitenreiter wurde mit dem FC Zürich überraschend Schweizer Meister

"Gehe mit großem Ehrgeiz an die Aufgabe heran"

„Ich gehe mit großem Ehrgeiz an die Aufgabe in Hoffenheim. Die TSG hat sich in den vergangenen 15 Erstliga-Jahren in vielerlei Hinsicht zu einer Bereicherung für den deutschen Fußball entwickelt. Ihre Prinzipien, offensiv, mutig, flexibel und aktiv zu sein, decken sich absolut mit meiner Vorstellung vom Spiel, deshalb freue ich mich auf die gemeinsame Zukunft und meine Rückkehr in die Bundesliga“, sagt Breitenreiter nach seiner Vertragsunterzeichnung.

Erstligaaufstiege mit Paderborn und Hannover 96

Nach erfolgreichen Anfängen beim Regionalligisten Havelse hatte Breitenreiter vor acht Jahren den SC Paderborn erstmalig in die Bundesliga geführt. Nach dem Abstieg im Folgejahr übernahm er das Cheftraineramt beim FC Schalke 04, den er auf Tabellenplatz 5 führte. Nach der Trennung von den Königsblauen unterschrieb Breitenreiter im März 2017 bei Zweitligist Hannover 96, mit denen ihm der Erstligaaufstieg glückte. Trotz Klassenerhalt musste er jedoch im Januar 2019 die Niedersachsen verlassen und gönnte sich danach bis zum Sommer 2021 aus privaten Gründen eine längere Pause von etwas über zweieinhalb Jahren.

Meistermacher des FC Zürich

Im Sommer 2021 übernahm der Fußballlehrer den Schweizer Erstligisten FC Zürich, den er als Vorjahres-Achten überraschend mit einem Team ohne große Stars zur 13. Meisterschaft führte. 13 Jahre mussten die Eidgenossen nach ihrem letzten Titelgewinn 2009 auf diesen Moment warten. Breitenreiter hat großen Anteil an der großen Begeisterung und Euphorie bei den Blau-Weißen.

28 Tore in 144 Bundesligaspielen

Nachdem er als Jugendlicher von der U16 bis U21 alle DFB-Juniorenauswahlmannschaften durchlief, bestritt er als Profispieler 144 Bundesligaspiele für den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg und die SpVgg Unterhaching. Dabei erzielte er 28 Tore.

Fotos: Kraichgausport

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