Die TSG Hoffenheim ist bekannt für ihre ausgezeichnete und vorbildliche Ausbildung im Jugendbereich. Der Bundesligist hat sich seit Jahren die Nachwuchsförderung zum Ziel gesetzt, um Talenten, an den Profi-Kader heranzuführen. Wie nachhaltig die Arbeit in der Akademie ist, belegt eine vom Verein veröffentlichte umfassende Datenanalyse. Dafür wurden erstmalig alle Spieler, die bei der TSG im Leistungsbereich ab der U17 ausgebildet wurden, erfasst und deren Werdegang analysiert. Herausgekommen sind sehr beeindruckende Zahlen und Fakten, die Maßstäbe im deutschen Fußball setzt.
Die Chance, als U19-Spieler Profi zu werden, ist groß
20 Prozent der Akademie-Talente wurden Profis
20 Prozent schafften den Sprung in eine der ersten drei deutschen Ligen
So haben 64 der bisher 332 Akademie-Spieler, also rund 20 Prozent, später den Sprung in eine der ersten drei deutschen Ligen (oder eine jeweils 1. Liga im Ausland) und damit in den Profi-Bereich geschafft. „Dass jeder Fünfte bei uns ausgebildete Junge Profi wird, ist ein Beweis für unsere sehr gute Arbeit", sagt Dirk Mack, Direktor Nachwuchs der TSG. „Die in der Analyse vorgelegten Daten und Zahlen sind aus meiner Sicht einzigartig. Aber wir geben uns damit nicht zufrieden."
Durchlässigkeit ist gewährleistet
Die Zahlen belegen auch: Die Arbeit der TSG Akademie trägt immer mehr Früchte. So ist der Anteil der Jugendspieler, die später Profis werden, im Jahrgang 1995 auf den Rekordwert von 28,7 Prozent (und damit mehr als jeder Vierte) gestiegen. Zum Vergleich: Bei den Jahrgängen vor 1990 waren es nur 18,8 Prozent. Stolz ist Mack besonders auf die Durchlässigkeit: „Dass acht Spieler der beiden letzten U19-Jahrgänge in der laufenden Saison in der Bundesliga oder in der Europa League ein Pflichtspiel gemacht haben, zeigt, wie durchlässig unser Fördersystem ist. Wer bei uns heute Spieler in der U19 ist, kann morgen bei den Profis sein."
Beeindruckende Statistik
Auch aktuell sieht man die Erfolgsbilanz: So haben neben den 64 Genannten weitere sieben Spieler (u.a. Dennis Geiger, Stefan Posch) bereits ihr Profi-Debüt absolviert und dürften zeitnah das so genannte Etablierungskriterium der Analyse von mindestens 25 Profi-Einsätzen erfüllen. Zudem schafften 26,2 Prozent aller Akademie-Spieler, die mindestens ein Spiel in der U23 absolviert haben, später auch den Sprung zu den Profis, also in eine der ersten drei deutschen Ligen.
Diese Auswertung ist ein Indiz dafür, dass die Wahrscheinlichkeit, Profi zu werden, signifikant mit dem Erreichen der höheren Altersklasse steigt. Die TSG Hoffenheim kann daher zurecht stolz auf ihre ausgezeichneten Akademie-Ausbildung sein.
Fotos: Kraichgaufoto
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