Für Tom Bischof hat sich ein Traum erfüllt

Hoffenheims jüngster Bundesligaspieler hat noch einiges vor

Mit 16 Jahren und 264 Tagen wurde Tom Bischof durch seine Einwechslung im Spiel bei Hertha BSC (0:3) zum drittjüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte und der jüngste Hoffenheimer Profi, der jemals in der höchsten deutschen Spielklasse eingesetzt wurde. Im Gespräch mit dem Klubmagazin SPIELFELD, dessen neue Ausgabe am 29. April (Freitag) erscheint, spricht das Talent über sein Bundesliga-Debüt, die Vertragsverlängerung sowie Ratschläge, die er von seinen Mitspielern erhält.

„Es war ein ganz besonderer Moment“

Am 19. März lief die 77. Spielminute im Berliner Olympiastadion, als Tom Bischof erstmals die ganz große Bühne betrat. Der TSG-Spieler wurde für seinen Freund Georginio Rutter eingewechselt und feierte sein Bundesliga-Debüt. „Trotz der Niederlage gegen Hertha BSC war das ein ganz besonderer Moment, auch weil ich schon so lange mit dem Verein verbunden bin. Als ich den Rasen betreten habe, hat sich ein Traum für mich erfüllt“, sagt der Mittelfeldspieler.

Bischof (Mitte) beim A-Juniorenspiel der TSG gegen die SpVgg Greuther Fürth im Februar 2022

Jüngster Hoffenheimer Bundesligaspieler

Durch den Einsatz wurde Bischof, der bereits seit 2011 bei der TSG spielt, zum jüngsten Hoffenheimer Spieler in der Bundesliga. Für den 16-Jährigen war das jedoch nur der Anfang: „Es ist eine schöne Spielerei, dass ich der jüngste TSG-Spieler bin. Aber viel wichtiger ist es, was danach kommt. Ich will mich in der Bundesliga etablieren und noch viele Spiele für Hoffenheim absolvieren. Ich habe noch viel mit der TSG vor.“ Bereits seit dem Sommer 2021 trainiert der gebürtige Amorbacher bei den TSG-Profis.

Bischof beim Kopfball im BFV-Pokalfinale am 16. April, dass die TSG mit 1:0 gegen den KSC gewann

Eine ganz andere Geschwindigkeit

In dieser Zeit musste sich der deutsche U17-Nationalspieler erst an die Geschwindigkeit gewöhnen – und bekam zahlreiche Tipps von den erfahrenen Kollegen. „Ich musste lernen, dass ich schon wissen muss, was ich als nächstes machen will, bevor der Ball überhaupt bei mir ist. Auf dem Niveau habe ich im Mittelfeldzentrum eigentlich höchstens zwei Kontakte Zeit, ansonsten ist der Ball weg. Das Tempo ist nicht mit Jugendspielen zu vergleichen. Körperlich habe ich sicherlich noch Nachteile, aber Sebastian Rudy hat mir zum Beispiel verdeutlicht, dass ich mit dem Ball am Fuß gar nicht erst in Zweikämpfe muss, wenn ich vorher weiß, was ich machen will“, sagt Bischof.

Nebengeräusche abgestellt

Im Januar verlängerte der Mittelfeldspieler seinen Vertrag bei der TSG bis Sommer 2025 – trotz des Interesses zahlreicher namhafter Klubs: „Natürlich bekommt man das mit. Umso glücklicher bin ich, dass mittlerweile alles erledigt ist. Ich fühle mich im Verein und in der Mannschaft sehr wohl. Das hat eine große Rolle gespielt. Jetzt freue ich mich, dass ich mich komplett auf den Sport konzentrieren kann und es vorerst keine Nebengeräusche gibt.“

PM: TSG Hoffenheim
Fotos: Kraichgaufoto

Bischof (re.) klatscht seinen Mitspieler ab

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