Mit dem SVR ist nach dem fünften Sieg in Folge wieder zu rechnen

Rohrbach/S. klettert nach 3:0-Sieg bei Türk Gücü Sinsheim auf Platz 5

Der SV Rohrbach/S. hat sein Nachholspiel am Gründonnerstag bei Türk Gücü Sinsheim nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte souverän mit 3:0 für sich entschieden und kletterte nach dem fünften Sieg in Folge auf Tabellenplatz 5. Nach dem insgesamt zwölften Saisonsieg haben die Rohrbacher mit aktuell 40 Punkten den Abstand zum Dritten VfB Epfenbach auf zwei und dem Vierten TSV Neckarbischofsheim auf einen Zähler verringert. Auf den Relegationsplatz, den die SG Kirchardt mit 46 Punkten innehat sind es zwar noch sechs Punkte, doch in dieser Kreisligasaison ist alles möglich. Bis auf den souveränen Spitzenreiter SV Treschklingen (52 Punkte) wechseln sich bei den Verfolgern Höhen und Tiefen ab, kein Team punktet konstant, was dem SVR bei seiner aktuellen Siegesserie entgegenkommt.

Zweifacher Torschütze: Luca Romig

Schwache erste Hälfte ohne Höhepunkte

In der ersten Hälfte gab es zwischen Türk Gücü Sinsheim und dem SV Rohrbach/S. kaum erwähnenswerte Aktionen. Beide Mannschaften neutralisierten sich, das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab. Nach der ersten Chance für die Gäste, bei der Luca Romig in aussichtsreicher Position an Torhüter Tobias Ritt scheiterte (4.), vergaben für die Gastgeber zunächst Sebastian Gehrig (8.) und wenig später Oshay Alwayne Salon jeweils mit Schüssen aus spitzem Winkel (15.). Ansonsten war es eine ereignislose erste Hälfte, in der TG-Coach Kai Feßenbecker sein Team mit spielerischen und technischen Vorteilen sah. Rohrbachs Co-Trainer und aktiver Spieler Christian Heinlein: „Für mich war die erste Halbzeit aus unserer Sicht sehr enttäuschend, eigentlich mit das Schlechteste was wir in der Rückrunde gezeigt haben. In der zweiten Hälfte wurde dies aber besser."

Dominanter SVR in Hälfte 2 mit zahlreichen Chancen

Dies änderte sich aber in der zweiten Hälfte, in der die Gäste das Spiel deutlich an sich rissen und sich einige sehr gute Toraktionen erspielten. Vor allem wenn über die Außen schnell gespielt wurde, brannte es oft lichterloh im Sinsheimer Strafraum. Nach knapp einer Stunde führte so eine Aktion schließlich zum ersten Treffer. Christian Vogt hatte sich über die linke Angriffsseite durchgespielt, quer in die Mitte gepasst, wo Luca Romig nur noch einzuschieben brauchte (57.). Für den Stürmer war es nach langer Torflaute, auch bedingt aufgrund einer längeren Verletzungspause, seit dem 16. September des vergangenen Jahres wieder ein Erfolgserlebnis.

Steffen Baumgartner (Mitte) beim Kopfballduell. Rechts Luca Schinkmann

Romig mit Doppelpack nach langer Torflaute

Rohrbach setzte nach und hatte durch Steffen Baumgartner eine weitere gute Aktion, doch seine Direktabnahme aus 16 Metern verfehlte ihr Ziel knapp (65.). Eine ähnliche Situation folgte fünf Minuten später, als Vogt auf Vorarbeit von Dominic Roth aus kurzer Distanz den Ball volley übers Tor jagte (70.). Nachdem Dennis Bauer bei einem Freistoß aus 17 Metern knapp übers Tor schoss (72.), folgte nach einer Kopie des ersten Treffers das 2:0 erneut durch Romig. Wieder hatte Vogt von der Grundlinie scharf und flach vors Tor gepasst, wo Rohrbachs Nummer 11 zum zweiten Mal erfolgreich war (73.).

Joker Langenbach erhöht auf 3:0

Während von den Gastgebern in der gesamten zweiten Hälfte kaum Torgefahr ausging, blieb der SVR weiter offensiv und erhöhte durch den eingewechselten Jonas Langenbach mit einem platzierten Schuss ins linke Eck auf 3:0 (86.). Dabei blieb es in einer von Schiedsrichter Sven Sattler fehlerfrei geleiteten und äußerst fairen Partie auf dem Sinsheimer Kunstrasen.

Stimmen zum Spiel:

Aufwärtstrend setzt sich fort

Der verletzte SVR-Kapitän Lukas Authenrieth, der den am Morgen vor dem Spiel positiv auf Corona getesteten Trainer Joachim Heger an der Seitenlinie vertrat: „In der ersten Hälfte ging bei uns alles zu behäbig, viel zu langsam. Dies wurde dann im zweiten Abschnitt deutlich besser. Wir haben den Ball schneller laufen lassen und viele Torchancen kreiert und gleichzeitig dem Gegner überhaupt keine Torchancen mehr ermöglicht. Unser Aufwärtstrend setzt sich durch diesen Sieg weiter fort.“

"3:0 war etwas zu hoch"

Für Trainer Feßenbecker war es am Ende dann doch etwas zu viel: „In den letzten 20 Minuten hat bei meiner Mannschaft die Kraft nachgelassen und wir konnten dem brutal schnellen Tempo des Gegners, vor allem über die Außen, nichts mehr dagegenstellen. Die beiden ersten Treffer kamen so zustande. Am Ende war aus meiner Sicht war das 3:0 etwas zu hoch." Unabhängig davon traut er dem Gegner noch einiges zu: "Ich traue Rohrbach in der derzeitigen Verfassung noch zu oben ein Wörtchen mitzureden. Sie haben personell einiges zu bieten, was man heute vor allem in der Schlussphase sehen konnte.“

"Dürfen nicht überheblich werden"

Überglücklich war der zweifache Torschütze Luca Romig: „Natürlich freue ich mich über meine beiden Treffer nach langer Zeit. Hoffentlich ist damit auch der Knoten bei mir geplatzt. Die Vorlagen von Christian Vogt kamen sehr pärzise, hart und flach vors Tor, genauso wie ich es gerne habe. Ich glaube wir haben noch eine gute Chance weiter nach oben zu kommen, dürfen aber jetzt nicht überheblich werden.“

Fotos: BWA

Dennis Bauer beim Torschuss, Dominic Roth beim Torschuss, Chance für TG Sinsheim, Der Ball geht knapp übers TG-Tor, Vorlage von Vogt (re.) zum 1:0, Dennis Bauer (re.) in Aktion, Luca Roimig scheitert am Torwart, Romig (li.) erhöht auf 2:0, Langenbachs Schuss schlägt ein zum 3:0, Marvin Bayer beim Kopfball, und Christian Vogt (re.) in Aktion

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