Eine Saison, die in die Fußball-Geschichte eingehen wird, hat für den SV Sandhausen trotz Widrigkeiten wieder ein gutes Ende genommen. Der SVS beendete die Zweitliga-Saison 2019/20, die sich wegen der Corona-Pandemie bis Ende Juni hinzog, auf Rang 10 und kann sich auf die neunte Zweitliga-Saison in Folge, die Mitte September beginnen wird, freuen. Das aufwendige Konzept der DFL zur Sicherheit der Spieler ging auf, und es wird an Konzepten gearbeitet, bereits dieses Jahr wieder teilweise Zuschauer in die Stadien zu lassen. Es wird sich auch auf das Geschehen auf dem Rasen auswirken, wenn wieder Emotionen über die Ränge transportiert werden. Doch die Gesundheit aller muss über allem stehen.
Neuzugänge schlugen sehr gut ein
Mit acht Neuzugängen bei elf Abgängen startete die Saison für den SV Sandhausen Ende Juli vergangenen Jahres mit dem Auswärtsspiel in Kiel. Mit den Abgängen Andrew Wooten und Fabian Schleusener mussten die Stürmer ersetzt werden, die für 27 Tore der 45 erzielten Treffer in der Offensive verantwortlich waren. Trainer Uwe Koschinat holte für die Offensive unter anderem Julius Biada und Robin Scheu, die er aus vergangenen Zeiten bei Fortuna Köln kannte, um seine Vorstellungen von robusterem und schnörkellosem Fußball zu perfektionieren. Mit Mario Engels und SVS-Rückkehrer Aziz Bouhaddouz kamen zudem Spieler, die der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca aus Zeiten beim FSV Frankfurt bereits kannte. Man hoffte damit, nicht wieder bis zuletzt um den Klassenerhalt zittern zu müssen, was auch gelingen sollte. Nach Unterbrechungen aufgrund von Verletzungen wurden Scheu und Biada im späteren Saisonverlauf zu Stammspielern. Ebenfalls Volltreffer bei den Neuzugängen wurden der neue Torhüter Martin Fraisl sowie Abwehrrecke Gerrit Nauber.