Sandhausen unterliegt im Verfolgerduell bei Union Berlin

Der SVS verpasst Sprung auf Platz 3

Der SV Sandhausen hat am 24. Zweitliga-Spieltag das Verfolgerduell bei Union Berlin mit 1:2 verloren und bleibt somit weiterhin am Stadion „An der Alten Försterei“ erfolglos. Nach einer schwachen Anfangsphase lag das Team von Trainer Kocak durch die Treffer von Skrzybski (4.) und Perdersen (20.) früh 0:2 in Rückstand. Erst in der zweiten Hälfte, als die Gäste immer besser zu ihrem Spiel fanden und durch Förster auf 1:2 verkürzten, wurde es nochmals spannend. Am Ende blieb es jedoch beim knappen Heimsieg der Mannschaft von Trainer Hofschneider, das sich auf den siebten Platz mit nur einem Punkt Rückstand auf den Sechsten Sandhausen heranarbeitete.

Kopfballduell im Berliner Strafraum

Union legt den Grundstein zum Heimsieg bereits nach 20 Minuten

Erstmals konnten die Schwarz-Weißen wieder auf ihren etatmäßigen Kapitän Kulovits zurückgreifen, der seit seinem Armbruch in Darmstadt pausierte. Dafür fehlte dessen Stellvertreter Daghfous aufgrund Wadenproblemen. Die Berliner erwischen den besseren Start und gehen durch ihren 25-jährigen Torjäger Skrzybski nach einem Schuss aus 15 Metern in Führung. Sandhausen tut sich schwer, den frühen Rückstand zu verdauen und kommt erst in der 17. Minute zu seiner ersten Torgelegenheit. Nach herrlichem Steilpass von Linsmayer kommt Vollmann sechs Meter vor dem Tor zu Abschluss, doch sein Schuss mit dem Außenrist geht knapp neben das Tor. Wenig später erweisen sich die Gastgeber treffsicherer. Nach einer Ecke verlängert Torrejon am kurzen Pfosten an die Latte, und von da fällt der Ball dem am langen Pfosten lauernden Pedersen direkt vor die Füße, der unbedrängt zum 2:0 einschiebt. Erst jetzt kommt der SVS besser ins Spiel, und das Spielgeschehen verlagert sich zunehmend in die gegnerische Hälfte. Doch fehlende Präzision und Durchschlagskraft verhindern den erhofften Anschlusstreffer vor der Pause.

SVS-Stürmer Sukuta-Pasu blieb in Berlin erneut ohne Torerfolg

Försters Anschlusstreffer reicht nicht, um die Partie zu drehen

Wie in Hälfte eins dauert es nur drei Minuten bis ein Treffer fällt. Dieses Mal zu Gunsten der Gäste. Nach Zuspiel von Vollmann über die linke Seite landet der Ball bei Förster, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einschiebt. Der Treffer beflügelt die Kurpfälzer, die die Partie jetzt im Griff haben. Nach knapp einer Stunde bringt SVS-Coach Kocak mit Wright für Jansen einen weiteren Stürmer. In der 65. Minute liegt der Ausgleich in der Luft. Linsmayer kommt am Fünfmeterraum gleich zweimal zum Abschluss, trifft aber beim zweiten Versuch Mitspieler Sukuta-Pasu, von wo aus der Ball in Richtung Tor abgefälscht wird und letztendlich von einem Union-Spieler in letzter Sekunde auf der Torlinie geklärt wird. Die Berliner beschränken sich fortan weiter nur noch auf ihre Defensive und haben lediglich in der 69. Minute eine gute Möglichkeit, nachdem Hedlund einen Querpass von Polter knapp verpasst. Trotz aller Bemühungen tun sich die Sandhäuser schwer sich zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen. Die Eisernen halten geschickt den Ball vom eigenen Strafraum fern und spielen die Partie routiniert zu Ende. Enttäuscht mussten sich die nur 32 (!) Gäste-Fans, die allesamt auf der Haupttribüne untergebracht waren, auf die Heimreise aus der Bundeshauptstadt machen, in der Hoffnung, dass ihr Team es am kommenden Samstag, 03. März um 13 Uhr am heimischen Hardtwald gegen den FC Erzgebirge Aue besser macht.

Stimmen zum Spiel:

Otmar Schork (SVS-Geschäftsführer Sport): „Wir haben auf jeden Fall die Anfangsphase verschlafen, als Union Berlin mit 2:0 in Führung gehen konnte. Danach haben wir besser ins Spiel gefunden, weshalb letztendlich zumindest ein Punkt verdient gewesen wäre. In der zweiten Halbzeit hat etwas die Durchschlagskraft gefehlt.“
Kenan Kocak (SVS-Trainer): „Das Spiel hat für uns natürlich schlecht angefangen, wir hatten in den ersten 20 Minuten wenig Zugriff auf die Partie. Im weiteren Verlauf hat sich die Mannschaft dann immer mehr gefangen und sich in die Begegnung gearbeitet. Auch im zweiten Abschnitt haben wir ein gutes Spiel abgeliefert, die Chancen zum Ausgleich waren da. Das gute Gefühl nehmen wir nun mit nach Hause, auch wenn wir enttäuscht sind.“

Statistik:

FC Union Berlin: Mesenhöler – Leistner, Torrejon, Parensen (78' Hosiner) – Trimmel, Pedersen – Kroos – Hartel (74' Prömel), Hedlund (90' Friedrich) – Skrybski, Polter
SV Sandhausen: Schuhen – Stiefler (82' Stiefler), Kister, Karl, Knipping – Linsmayer, Jansen (61' Wright) – Gislason, Förster, Vollmann (82' Ibrahimaj) – Sukuta-Pasu
Tore: 1:0 Skrybski (4'), 2:0 Pedersen (20'), 2:1 Förster (48')
Zuschauer: 18.974

Fotos: SV Sandhausen (2) und BWA (1)

 

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