Skov scheitert – Zuber trifft
In der zweiten Hälfte agierte die TSG etwas offensiver und nahm deutlich mehr am Geschehen teil. Die große Chance zur Führung vergab der Däne Robert Skov, der nach einem schulbuchmäßigen Konter den Ball frei vor dem Tor drüber schoss (49.). Kuriose Szene nur fünf Minuten später: Defensivspieler Posch dribbelte sich durch die gegnerische Abwehrreihe, ließ sich auch nicht davon abhalten, als er seinen linken Schuh verlor und schließlich beim Torabschluss unglücklich ausrutschte (54.). Nach einem erneuten Konter setzte sich Skov über die linke Seite durch, passte in die Mitte, wo Zuber von der Strafraumgrenze aus den Ball zum 2:1 flach im rechten Eck versenkte (61.). Für den Schweizer, der am letzten Spieltag in Mainz noch einen Elfmeter verschoss, war es der zweite Saisontreffer.
Düsseldorfs Offensivbemühungen werden belohnt
Schreuder reagierte, brachte anschließend für Zuber und Christoph Baumgartner mit Pavel Kaderabek und Ihlas Bebou zwei frische Kräfte. Auch Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler wechselte auf einen Schlag gleich vier Mal. Mit zunehmender Spieldauer zogen sich die Gäste immer weiter zurück und überließen dem Gegner die Spielhoheit. Nachdem zunächst Hennings aus sieben Metern knapp übers Tor köpfte, verfehlte ein von Skov abgefälschter Stöger-Schuss nur um Zentimeter das TSG-Tor (74.). Doch eine Minute später war es soweit: Nach einem kurzen Festhalten von Nordtveit am Arm von Thommy im Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Kein anderes Bundesligateam verschuldete im bisherigen Saisonverlauf so viele Strafstöße wie die Schreuder-Truppe. Hennings ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und glich mit seinem 14. Saisontreffer zum 2:2 aus (75.).
Am Ende steht ein glücklicher Auswärtspunkt
Mit aller Macht drängten die Gastgeber in der Schlussphase auf den Siegtreffer, setzten sich förmlich in der gegnerischen Hälfte fest. Doch oft wurde dabei planlos mit hohen, weiten Bällen agiert. Letztendlich konnten die leidenschaftlich, aufopferungsvoll verteidigenden Nordbadener das Remis mit Glück und Geschick über die Zeit retten. Mit dem etwas glücklich gewonnenen Auswärtspunkt konnten die Hoffenheimer am Ende sehr zufrieden sein, während die Düsseldorfer, die in der Gesamtstatistik mehr Ballbesitz, Spielanteile und Torchancen zu verzeichnen hatten, angesichts des noch schweren Restprogramms weiter um den Klassenerhalt zittern müssen. Für die TSG Hoffenheim geht es am Freitagabend mit dem Heimspiel in Sinsheim (Beginn 20.30 Uhr) gegen das Team von Ex-Trainer Julian Nagelsmann weiter.