Während der Ball im Profifußball auch in Coronazeiten ohne Zuschauer weiter rollt, ist unterhalb der Profiligen der Spielbetrieb komplett zum Erliegen gekommen. Spiele der Amateure, Jugendlichen und Kinder dürfen wegen der Pandemie nicht mehr stattfinden. Ein gemeinsames Training ist nicht erlaubt, die Sportplätze und Sporthallen sind seit langem verschlossen. Während viele kleine Vereine nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll, warnen Ärzte vor Bewegungsmangel in Corona-Zeiten, was fatale Folgen haben könnte. Die Jugendlichen zieht es noch mehr als sonst vor die heimische Spielekonsole, den Vereinen drohen (unmotivierte) Nachwuchsspieler verloren zu gehen. Nach dem Beschluss, den Lockdown bis zum 7. März 2021 zu verlängern, ist ein Ende nicht in Sicht.
Der Zeitfaktor bestimmt die weitere Herangehensweise
Fest steht bereits, dass eine reguläre Durchführung der Saison 2020/21 mit Vor- und Rückrunde nicht mehr möglich ist. Die Verantwortlichen des Badischen Fußballverbandes müssen nun zeitnah in Absprache mit den Vereinen gemäß § 4c der Spielordnung das weitere Vorgehen festlegen. Der Zeitfaktor spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn aufgrund der langen (Zwangs-)Pause ist vor einer Fortsetzung – auf welche Art auch immer – eine angemessene Trainingsvorbereitungszeit unumgänglich. Bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs wäre möglich, die Vorrunde zu Ende zu spielen oder mit einer Auf- und Abstiegsrunde weiterzuspielen. Alles ist derzeit noch völlig offen und für die vielen Amateurfußballer wenig motivierend.
Dennoch halten sich die Fußballer trotz der vielen Einschränkungen auf ihre Art für den erhofften baldmöglichen Re-Start fit.