Ziel ist es gegen Wolfsburg in die Spur zu kommen

Die erste Länderspielpause der neuen Bundesliga-Saison 2014/15 ist beendet, die Liga geht an diesem Wochenende in den dritten Spieltag. Die TSG 1899 Hoffenheim empfängt hierbei am Samstag in der Sinsheimer Wirsol Rhein-Neckar-Arena um 15:30 Uhr den VfL Wolfsburg. Da beide Teams einen eher offensiv ausgerichteten Fußball bevorzugen, fielen in den bisherigen 13 Duelle mit 55 Toren überdurchschnittlich viele Treffer. Ihren höchsten Bundesligasieg landeten die Nordbadener gegen den VfL in der vergangenen Rückrunde beim 6:2 Heimerfolg.
TSG-Trainer Markus Gisdol hält sehr viel vom nächsten Gegner: „Für mich zählt Wolfsburg, neben Bayern, Dortmund, Leverkusen und Schalke zu den Big Five der Liga. Sie sind auf allen Positionen topp besetzt. Um sie zu schlagen muss man schon einen besonders guten Tag erwischen.“
Diesen hatte in den bisherigen Duellen des öfteren der Brasilianer Roberto Firmino. Gegen keinen anderen Club erzielte er so viele Tore wie gegen Wolfsburg (fünf), darunter zwei Mal per Doppelpack im September 2011 und im Februar diesen Jahres im DFB-Pokal.
Personell muss Gisdol auf die Neuzugänge Pirmin Schwegler (Trainingsrückstand nach Verletzung) und Jin-Su Kim (Teilnahme an den Asia-Games mit der südkoreanischen Nationalmannschaft) verzichten. Für letztgenannten rückt Tobias Strobl in die Startformation. Die Einsatzchancen bei Stürmer Kevin Volland stehen bei 50-50. Der Allgäuer konnte zuletzt wegen muskulärer Rückenbeschwerden nicht trainieren und musste auch seine Teilnahme an den U21-Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft absagen. Die Verletzung kam schleichend, ist schwer behandelbar und nicht kurzfristiger Natur. Das TSG-Ärzteteam arbeitet hier mit eng mit Kollegen in München zusammen.
Die Kraichgauer befinden sich in akzeptabler Form. Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Augsburg verspielten die Kraichgauer allerdings zuletzt beim 1:1 in Bremen eine Führung, war aber über weite Strecken des Spiels die tonangebende Mannschaft. Für Gisdol ist es nach der Länderspielpause wichtig endlich in Fahrt zu kommen. Rückblickend auf den bisherigen Saisonverlauf spricht er von „einem befriedigenden Start mit guten Ergebnissen, befriedigenden Leistungen bei 135 guten und 45 verbesserungswürdigen Spielminuten“.
Gegner Wolfsburg konnte in der neuen Saison noch keinen Sieg einfahren. Zum Auftakt verlor man nach guter Leistung bei Meister Bayern München und kam anschleißend im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt nach zweimaliger Führung nur zu einem 2:2. Die bisherige Bundesliga-Bilanz spricht bei sechs Siegen, vier Niederlagen und zwei Unentschieden für die Gäste aus der VW-Autostadt.
Im Vorverkauf konnte die TSG bislang lediglich 22.000 Karten absetzen. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen eine eher enttäuschende Zahl. Sollte der Torreigen zwischen beiden Mannschaften eine Fortsetzung finden, dürften zumindest diejenigen, die im Besitz einer Stadionkarte sind, voll auf ihre Kosten kommen.

Fotos: Kraichgaufoto

Sebastian Rudy, Sven Schipplock gegen Wolfsburgs Naldo, Sebastian Rudy setzt sich durch, und Schipplock trifft gegen die Wölfe

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