Mit dem guten Gefühl im Rücken, das erste Mal in der Saison zwei Spiele in Folge gewonnen und sich auf einen Nichtabstiegsplatz gehievt zu haben, hat sich der SV Sandhausen in der Länderspielpause auf das nächste richtungsweisende Spiel im Abstiegskampf vorbereitet. Am Sonntag um 13.30 Uhr tritt der SVS am 27. Zweitliga-Spieltag bei dem in dieser Saison völlig hinter den Erwartungen zurückbleibenden Tabellenschlusslicht FC Ingolstadt 04 an. Mit einem Auswärtserfolg können die Schwarz-Weißen die Schanzer weiter auf Distanz halten und einen weiteren Schritt in Richtung achtes Zweitligajahr machen.
Sandhausen gastiert bei Schlusslicht Ingolstadt
SVS lädt seine Fans in die Autostadt ein
„Von den Ergebnissen nicht blenden lassen“
Erreicht ist noch nichts, und Trainer Uwe Koschinat erstickte aufkommende Euphorie zugleich im Keim: „Sechs Punkte in Folge sind mit Sicherheit eine tolle Geschichte, aber wir sollten uns von dem Ergebnis gegen St. Pauli nicht blenden lassen. Wir befinden uns in einer prekären Lage, und das wird noch ein langer Weg bis hoffentlich zum letzten Spieltag“. Mikayil Kabaca, der neue sportliche Leiter nach dem Ausscheiden von Otmar Schork: „Wir nehmen diese beiden Siege jetzt mit in die Länderspielpause, die wir ohne Testspiel zur Vorbereitung nutzen, und fahren danach mit voller Kraft nach Ingolstadt, um an die letzten Leistung anzuknüpfen.“
„Die Jungs können Abstiegskampf“
Einer möglichen Trotzreaktion nach dem Wechsel in der Führungsetage widersprach Koschinat: „Die Einstellung hat immer gestimmt. Meine Jungs können Abstiegskampf. Mit dem Druck, nach dem Spiel gegen Aue auf dem letzten Platz zu stehen, ist die Mannschaft jedenfalls gut umgegangen. Es hat sie nicht gehemmt“.
Sowohl offensiv als auch defensiv verbessert
Andrew Wooten, Dienstältester Spieler in Reihen der Kurpfälzer und Schütze ganz wichtiger Tore in den letzten Wochen: „Der Sieg in Magdeburg hat uns das Selbstvertrauen zurückgegeben“. Besonders profitieren die SVS-Stürmer Wooten und Fabian Schleusener vom rechten Flügel, auf dem Rurik Gislason schon sieben Tore vorbereitete, während dem flinken Neuzugang Dennis Diekmeier im achten Spiel bereits die vierte Torvorlage gelang. In den letzten beiden Spielen überraschten vor allem auf den Innenverteidigerpositionen Jesper Verlaat und Aleksandr Zhirov, die beide dem Druck standhielten. Den arrivierten Tim Knipping oder Tim Kister dürfte daher die Rückkehr ins Team schwer gemacht werden. Ein Sonderlob vom Trainer erhielt auch Markus Karl, der seit einigen Spielen wieder auf seiner angelernten Position im defensiven Mittelfeld agiert: „Wie er die Position interpretiert, gibt uns viel Sicherheit. Er denkt ein, zwei Situationen voraus und hat daher viele Ballgewinne im Zentrum, von wo aus die Post nach vorne abgeht“.
Mit positiver Bilanz in der Autostadt
Ingolstadt wartet immer noch auf den ersten Heimsieg im Audi Sportpark gegen die Kurpfälzer. In den bisherigen sechs Gastspielen konnte der SVS zwei Siege und vier Unentschieden landen. Was die letzten vier Direktduelle anbelangt spricht die Bilanz klar für die Gäste, die dreimal siegten und einmal Remis spielten. Der FCI erzielte in diesen vier Partien nur ein Tor.
Wochen der Wahrheit für die Schanzer
Für das Team aus der Autostadt, das vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aufweist, stehen zwei ganz wichtige Endspiele um den Klassenerhalt bevor. Nach dem Heimspiel gegen Sandhausen müssen die Schanzer eine Woche später zum MSV Duisburg reisen.
SVS lädt seine Fans ein
Auch in dem Wissen, ganz wichtige Punkte landen zu können, unterstützen die Profis des SV Sandhausen ihre Fans mit den Kosten für die Busanreise, während der Verein die Eintrittskarten für den Fanblock spendiert. Einen Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans demonstrierten die „Oh wie ist das schön“-Gesänge aus dem Heimblock beim letzten Heimspiel, die auch in Ingolstadt unter dem gemeinsamen Ziel „SCHANZ ER GREIFEN UND GEWINNEN!“ erklingen sollen. Die Anmeldung für das Auswärtsspiel erfolgt über den SVS-Fanshop in der Jahnstraße. Anmeldeschluss ist am Dienstag, den 26. März um 18:00 Uhr!
Fotos: Kraichgausport
