Der SV Rohrbach/S. hat mit einem 1:0-Heimsieg die Erfolgsserie des TSV Neckarbischofsheim in der Kreisliga-Rückrunde beendet. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen durch Lukas Authenrieth bereits nach acht Minuten in Führung. Der Kapitän behauptete sich am Elfmeterpunkt gegen zwei Gegenspieler und schoss im Fallen den Ball ins rechte obere Toreck. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab und war vor allem von viel Hektik, Fehlpässen und Kampf geprägt.
SVR feiert dank starker Defensivleistung 1:0-Sieg über Neckarbischofsheim
Rohrbach/S. feiert zweiten 1:0-Sieg innerhalb von vier Tagen
Abnutzungskampf
Daran änderte sich auch in der zweiten Hälfte wenig. In einem reinen Abnutzungskampf verteidigte der SVR leidenschaftlich die knappe Führung und ließ dem TSV wenige Toraktionen zu. Die beste Möglichkeit für Rohrbach vergab Authenrieth in der 69. Minute, als er mit einem Schuss aus der Drehung knapp das Tor verfehlte. Die Gäste hatten kurz vor dem Ende den Ausgleich auf dem Fuß, doch eine Direktabnahme von Marvin Schulz nach einer Ecke ging knapp neben das Tor (87.). Durch den zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen konnte der SVR den Abstand zu den unteren Tabellenregionen vergrößern.
"Haben kaum etwas zugelassen"
Für Rohrbachs Trainer Joachim Heger war die starke Defensive ausschlaggebend für den Heimsieg: „Wir waren vorm Gegner gewarnt, der in der Rückrunde einen tollen Lauf hatte. Wir kamen sehr gut ins Spiel und sind mit unserer zweiten Chance in Führung gegangen. Danach spielten wir zu hektisch und ungenau nach vorne. Unser Defensivspiel hat gegen eine der stärksten Sturmreihen der Liga hervorragend funktioniert, wir haben kaum etwas zugelassen. Alle haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und bis zuletzt alles gegeben. Allgemein war es ein Kampfspiel ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten.“
Rohrbacher waren gieriger und willensstärker
Neckarbischofsheims Trainer Neso Duric fehlt der nötige Wille und Biss bei seiner Truppe: „Es war heute eine verdiente Niederlage, die erste in diesem Jahr. Rohrbach war gieriger und willensstärker, spritziger und aggressiver. Nach den letzten Siegen haben einige geglaubt, das geht einfach so weiter und wir bekommen die Punkte geschenkt. Trotz mehr Ballbesitz in der Schlussphase konnten wir kein Kapital daraus ziehen. Das Ergebnis geht in Ordnung.“
Sieg geht in Ordnung
Für Lukas Authenrieth, dem Schützen zum ´Tor des Tages" war es ein verdienter Sieg: „Wir sind überglücklich über die beiden Siege am Osterwochenende gegen Waldangelloch und Neckarbischofsheim, die uns tabellarisch ganz gut tun. Wir standen in der Defensive mit unserer Viererkette sehr gut und haben dem Gegner wenig zugelassen. Da wir vorne immer für ein Tor gut sind und dann noch hinten zu Null spielen, kommen solche Ergebnisse zustande. Der Sieg ging heute für uns voll auf in Ordnung.“
Hinten endlich ohne Fehler gespielt
Christian Heinlein, Rohrbachs Co-Trainer, freute sich über die fehlerfreie Defensivleistung: „Neckarbischofsheim war zusammen mit Kirchardt aktuell die formstärkste Mannschaft der Liga. Wir haben es endlich mal geschafft, hinten ohne Fehler zu spielen und vorne sind wir eh immer für ein Tor gut. Wenn wir im Spielaufbau cleverer und konzentrierter agiert hätten, hätten wir die Partie schon vorzeitig entscheiden können.“
Einstellung stimmte nicht
Pascal Monteiro, Stürmer des TSV Neckarbischofsheim, haderte mit der fehlenden Einstellung seiner Mannschaft: „Bei uns stimmte heute die Einstellung überhaupt nicht. Wir waren uns vor dem Spiel gegen einen leidenschaftlich spielenden Gegner zu sicher. Rohrbach hat am Ende verdient gewonnen - Glückwunsch zum Sieg!“
Nachbarschaftsduell gegen SV Reihen
Am 28. Spieltag bestreitet die Heger-Truppe, die nach 26 Punktspielen mit 35 Punkten auf Platz 12 kletterte, ein weiteres Heimspiel. Am Sonntag, den 16. April gastiert um 15:30 Uhr der SV Reihen an der Rohrbacher Rosenbrücke.
Fotos: BWA
