Beim SV Rohrbach/S. herrscht Feierstimmung. Der Sinsheimer Kreisligist hat sich mit einem 6:1 Heimerfolg gegen den TSV Michelfeld II die Meisterschaft vor der punktgleichen SG Waibstadt gesichert und steigt zum dritten Mal in der 90-jährigen Vereinsgeschichte in die Landesliga Rhein-Neckar auf. Waibstadt, das nach 30 Spieltagen eine um elf Treffer schlechtere Tordifferenz aufweist, duelliert sich mit den Vizemeistern der Heidelberger und Mannheimer Kreisligen sowie dem Tabellendreizehnten der Landesliga, dem 1. FC Dilsberg, in der Landesliga-Qualifikation.
SV Rohrbach/S. macht sein Meisterstück und kehrt zurück in die Landesliga
Partystimmung nach doppelter Meisterschaft beim SVR
Doppelte Meisterschaft für den SV Rohrbach/S.
Ausgelassene Freude herrschte rund um die Sportanlage im Gewann Rosenbrücke bei Spielern, Trainer, Verantwortliche und Fans. Nach der vorzeitigen Meisterschaft der 2. Mannschaft in der Kreisklasse B2 und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse A, war nun der zweite Meistertitel des SVR der Höhepunkte einer außergewöhnlich erfolgreichen Saison 2016/17.
Das Team von Trainer Joachim Heger tat sich anfangs schwer, um gegen engagiert auftretende Michelfelder ins Spiel zu finden. Bereits nach sieben Minuten brachte Krasimir Vasilev die Gäste überraschend in Führung. Lukas Authenrieth konnte nach 34. Minuten ausgleichen und Kapitän Rico Unser gelang kurz vor dem Pausenpfiff (43.) die erlösende Führung für die Gastgeber.
In der 2. Hälfte machte der SVR den Titel perfekt
Mit Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich die Partie dann deutlich zu Gunsten des Tabellenführers, der das Ergebnis durch Simon Dowalil (50.), Nils Ohlhauser (57.) und erneut Authenrieth auf 5:1 hochschraubte. Den Schlusspunkt setzte Marcel-Frank Hirneth (76.) zum 6:1-Endstand. Ein überglücklicher SV-Trainer Heger gegenüber bwa-sport.de: "Es war eine anfangs schwierige Partie, in der uns Michelfeld alles abverlangte. Erst in der zweiten Hälfte konnten wir dann dominant auftreten und die entscheidenden Treffer markieren. Jetzt haben wir allen Grund zum Feiern und werden dies auch ausgiebig tun. Glückwunsch an die Mannschaft und Dank an alle, die zu diesem tollen Erfolg beigetragen haben."
Ziel ist es den Titel als "Fahrstuhlmannschaft abzulegen
Nachdem der SVR in der vergangenen Saison erst in allerletzter Minute in der Relegation in Mauer scheiterte, ist die Meisterschaft nun der verdiente Lohn einer langen, intensiven Saison in einem spannenden Titelrennen. Ziel der Heger-Truppe ist es sich erstmals nach zwei vergebenen Versuchen die Landesligazugehörigkeit zu sichern und sich den Titel als "Fahrstuhlmannschaft" abzulegen. Noch nie konnte sich der SVR länger als eine Runde in der Liga mit den Heidelberger und Mannheimer Vertretern halten. Nach den beiden Vizemeisterschaften 2013 und 2016, wo man jeweils in der Relegation scheiterte, spielte Rohrbach letztmals 2014/15 in der Landesliga.
A-Junioren entscheiden erstes Etappenziel zum Klassenerhalt für sich
Auch die A-Junioren hatten am letzten Spieltag der Landesliga Rhein-Neckar allen Grund zur Freude. Im wichtigen Abstiegsduell bei der SG Oftersheim wahrte die SG Rohrbach/Sinsheim ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt, indem sie sich mit 3:0 gegen den direkten Konkurrenten durchsetzte und so ein Entscheidungsspiel am Donnerstag (18:30 Uhr) wieder gegen Oftersheim erzwang. Der Spielort auf neutralen Gelände im Fußballkreis Heidelberg steht noch nicht fest.
Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen für Rohrbach/Sinsheim Sebastian Auer (23./82.) und Joscha Rupp (41.). In einer fairen Partie erhielt ein Oftersheimer Spieler in der Nachspielzeit wegen Beleidigung noch die Rote Karte.
Das Entscheidungsspiel um den Landesliga-Klassenerhalt ist notwendig, da im Jugendbereich das Torverhältnis, das mit einer Differenz von 30 Treffern deutlich zu Gunsten der SG Rohrbach/Sinsheim spricht, nicht zum Tragen kommt.
Fotos: Wolfgang Mrasek und BWA
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