Erst der Trainingsunfall am Donnerstagnachmittag, als die beiden Schweizer Fabian Schär (Gehirnerschütterung) und Steven Zuber (Schädelbasisbruch) mit den Köpfen zusammen rasselten (wie berichteten bereits darüber), jetzt erneut eine Kopfverletzung bei Innenverteidiger Ermin Bicakcic nach einem Ellenborgencheck des Ingolstädter Benjamin Hübner beim Kopfballduell direkt über der Nase. Die klaffende Platzwunde bei „Eisen-Ermin“ wurde unmittelbar danach mit sieben Stichen genäht. Er selbst bekam den Führungstreffer der Schanzer durch Stefan Lex (17. Min.) nur beiläufig mit. „Der Doc nähte die Wunde, was ganz schön schmerzte. Es war kein klassischer Cut – die Wunde hat sich in mehreren Richtungen ausgedehnt.“ Auf die Frage, ob er dem Gegenspieler Absicht unterstellte antwortete er: „Das müssen Sie Kollege Hübner selbst fragen. Eigentlich hat der Ellenbogen da oben nichts zu suchen. Der Ball kommt rein, wir springen beide hoch und ich sehe den Ellenbogen entgegen kommen. Ich habe den Ingolstädter Treffer gar nicht richtig mitbekommen, obwohl ich neben dem Tor behandelt wurde.“
Wieder auf dem Feld beschwerte sich Bicakcic beim Schiri, der verspätet Hübner für diese Aktion Gelb zeigte. Trotz blauem Stirnband, das die Wunde während der restlichen Spielzeit stabilisierte, ging Bicakcic in jedes Kopfballduell. „Natürlich erschwertes es schon etwas die klare Sicht und ich musste ständig den Verband nach oben schieben. Der Rückstand hat mich nach vorne gepuscht und ich war sehr geladen durch diese Aktion. Am Ende waren die drei Punkte in einem engen, dreckigen Spiel die beste Medizin dagegen“, sagte der Bosnier. Für das Foto für bwa-sport.de in der Mix-Zone fand er gleich den passenden Untertitel: „Ich hoffe nicht, dass ich auf dem Foto wie ein Zombie aussehe!“
Geladene Spieler wie Nadiem Amiri und Bicakcic waren Garanten des heutigen 2:1 Erfolg über die Schanzer.
Foto: Kraichgaufoto und BWA
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